Freitag, 31. Oktober 2014

Alleine in der Nacht - Halloweenspecial

Es war schon spät, als ich in jener düsteren Nacht von der Disco aufbrach, um mich auf den Heimweg zu machen. Bereits nach wenigen Metern war ich aufgrund des heftigen Regens nass bis auf die Haut und fror erbärmlich.
„Elendes Dreckswetter“, dachte ich mir und stapfte frustriert durch eine große Wasserlake. Da ich mir aber keine Erkältung holen wollte, beschloss ich, eine Abkürzung zu nehmen und bog in eine kleine Seitengasse ein. Die Gegend hier schien ziemlich verlassen zu sein und wirkte recht düster. Ich überlegte bei diesem unheimlichen Anblick kurz, ob ich nicht doch lieber den normalen Weg gehen sollte, aber dazu hätte ich wieder ein ganzes Stück zurücklaufen müssen. Also ging ich weiter durch den, um diese Zeit, menschenleeren Vorort in die dunkle Nacht hinein, obwohl mir dabei überhaupt nicht wohl war. Irgendetwas beunruhigte mich, ich konnte aber nicht mit Gewissheit sagen, was es genau war. Vielleicht lag es auch nur an dieser ungewöhnlichen Stille? Ich verharrte einen Augenblick und lauschte: Nichts. Außer dem rhythmischen Quietschen, das meine Schuhe beim Gehen auf der nassen Straße veranstalteten, herrschte eine fast gespenstische Ruhe. Aber das beruhigte mich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil - ich hatte auf einmal dieses unerklärliche, dumpfe Gefühl, dass ich hier draußen nicht alleine war. Doch als ich mich umdrehte, war kein Mensch zu sehen.

Diese verdammte Vorahnung, dass etwas sehr Schlimmes geschehen würde, war noch da und wurde immer stärker. Wie ein schwarzer Schatten lag sie auf meiner Seele und drohte mich fast zu erdrücken. Ich bemerkte, dass meine Schritte schneller wurden, und es war nicht der Regen alleine, der mich zur Eile anhielt. Irgendwer oder irgendwas war heute Nacht hinter mir her, das konnte ich jetzt ganz deutlich spüren.
Ich hatte die schmale Seitengasse fast zur Hälfte hinter mir gelassen, als ich ein Geräusch hörte. Es konnte zwar alles mögliche gewesen sein, vielleicht eine Katze, die miaute oder jemand hatte in der Nähe ein Fenster geöffnet. In meinem momentanen, angeschlagenen Gemütszustand reichte es völlig aus, um mich von einem Moment auf den anderen in schiere Panik zu versetzen. Ich blieb wie versteinert stehen und blickte mich ängstlich nach allen Seiten um. Doch wieder konnte ich auf der schlecht ausgeleuchteten Straße nichts erkennen, das meine Angst in irgendeiner Form gerechtfertigt hätte.
„Vielleicht,“ plötzlich kam mir dieser Gedanke und ich musste kurz über mich selber lachen „sollte ich in Zukunft einfach nicht mehr so viel Alkohol trinken wie heute Abend. Das Zeug macht mich ganz verrückt.“ Außerdem stellte ich zu meiner großen Erleichterung fest, dass ich es nicht mehr weit bis Nachhause hatte. Was sollte mir auf diesen letzten paar hundert Metern schon noch Schlimmes passieren?
Aber ich hatte mich zu früh gefreut! „Da! Da war es wieder. Genauso schnell, wie es eben verschwunden war, tauchte das Geräusch erneut aus der Stille der Nacht auf. Und diesmal hörte es sich nach einer Art Keuchen oder Schnaufen an. Als ich dann noch merkte, dass das Geräusch eindeutig immer lauter wurde, begannen meine Füße vor lauter Furcht zu laufen, ohne dass ich ihnen dazu den Befehl erteilen hätte müssen. Bald rannte ich, so schnell ich konnte, doch es half nichts. Ich spürte förmlich, wie der heiße Atem meines Verfolgers von Sekunde zu Sekunde näher rückte und mir wurde schlagartig klar - es würde kein Entkommen für mich geben!
„Oder vielleicht doch?“ Zwischen zwei Häusern am Straßenrand entdeckte ich eine kleine, versteckte Nische. Sofort schlug ich einen Haken und schlüpfte rasch in die schützende Dunkelheit, die dieser Mauervorsprung mir bot. Da stand ich nun, vor Angst schlotternd und befürchtete, dass mich mein lautes Schnaufen verraten würde. Ich versuchte deshalb mich zu beruhigen, drängte mich noch fester gegen die Hauswand und wartete zitternd, was als nächstes passieren würde. Doch außer dem Regen, der in schweren Tropfen auf das Blechdach über mir prasselte, war nichts mehr zu hören. Ich verharrte noch zwei, drei Minuten, aber da alles friedlich blieb, wagte ich mich schließlich aus meinem Versteck. Ängstlich tastete ich mich an der Mauer entlang und blickte vorsichtig um das Hauseck auf die Strasse. Keine Menschenseele war zu sehen. Langsam zweifelte ich wirklich an meinem Verstand. Hatte ich mir denn das etwa alles nur eingebildet? "Hallo", rief ich, um ganz sicher zu gehen. „Ist da jemand?“ Doch niemand antwortete.
Aber ich war nicht verrückt. Ganz und gar nicht. Denn im gleichen Augenblick, in dem ich die Straße wieder betreten hatte, kehrte auch das grässliche Schnaufen zurück und es war diesmal lauter als zuvor. „Verdammt!“ schoss es mir durch den Kopf. „Wer mich auch immer verfolgt, er ist zurückgekommen, um mich endgültig zu holen. Nochmals wird er sicher nicht so blöd sein, sich von mir überlisten zu lassen.“
Und so begann ich wieder zu laufen. Ich rannte, wie nie zuvor in meinem Leben. Mein Herz trommelte dabei wie wild in meiner Brust, ich konnte fast keine Luft mehr bekommen und hatte bald heftigstes Seitenstechen. „Durchhalten!“ versuchte ich mir selber Mut zu machen. „Es ist nicht mehr weit, gleich bist du in Sicherheit.“ Aber das Schnaufen hinter mir wurde lauter und lauter und drohte mich in Kürze einzuholen. Ich wagte nicht mehr, mich umzudrehen. Zu groß war mittlerweile meine Angst davor, zu sehen, wer mir da tatsächlich an den Fersen klebte.
Jetzt hatte ich es fast geschafft! Nur noch um die letzte Kurve und dann war ich schon so gut wie zuhause. Ich sprintete in vollem Tempo über die Straßenkreuzung und versuchte dabei, meinen Haustürschlüssel aus der Jackentasche zu ziehen, damit ich ihn an der Haustüre gleich parat hatte und umgehend aufsperren konnte.

„Klickklickklick!“ Der Schlüssel war mir aus der nassen Hand geglitten und klirrend auf den Gehweg gefallen. Ohne ihn, das war mit sofort klar, würde ich gleich vor einer verschlossenen Türe stehen. „So ein Mist!“ Ich fluchte laut und stoppte abrupt ab. Als ich mich umdrehte, um ihn wieder aufzuheben, traf mich vor Schreck fast der Schlag. Da war sie! Zum ersten mal sah ich die riesige, finstere Gestalt, die mich, laut schnaufend und in einem Wahnsinnstempo verfolgte! Sie war schon viel zu nahe, als dass ich genügend Zeit gehabt hätte, um nach meinem Schlüssel zu suchen. Ich machte gleich auf dem Absatz wieder kehrt und nahm wieder die Beine in die Hand. Sekunden später hatte ich auch schon unser Haus erreicht, aber ohne Schlüssel konnte ich da ja nicht hinein. Und das Keuchen hinter mir kam näher und näher! Verzweifelt klingelte ich Sturm, aber meine Eltern waren wohl schon ins Bett gegangen. Ich wusste, es würde viel zu lange dauern, bis sie mir endlich öffnen würden und wollte deshalb gerade über unseren Gartenzaun springen, als mich plötzlich von hinten eine riesige Pranke packte und...
... ein ziemlich laut schnaufender Mann zu mir sagte. „Hey, warte mal. Du hast eben deinen Schlüssel verloren. Hier hast du ihn.“
Ich zitterte am ganzen Körper, als er ihn mir in die Hand drückte. Das musste er bemerkt haben, denn er fragte: „Oh Entschuldigung, habe ich dich etwa erschreckt?“
„Ja, allerdings, das haben sie wirklich.“ stotterte ich. „Warum um Himmelswillen laufen sie denn auch bei diesem Wetter mitten in der Nacht auf der Straße herum?“
„Ach,“ lachte der Mann, „ich habe diese Woche Nachtschicht und gehe danach gerne noch ein bisschen Joggen.“
„Ach so,“ sagte ich, „sie joggen nur.“
„Ja, ich will nämlich nächsten Monat bei einem Marathon mitlaufen. Aber du bist ja ebenfalls recht schnell.“ staunte er. „Ich hätte dich ja fast nicht mehr eingeholt. Wahrscheinlich läufst du auch sehr viel, oder?“
„Eigentlich nicht.“ antwortete ich und musste dabei ziemlich lachen. „Ich bin sogar ziemlich faul und laufe nur, wenn ich dazu gezwungen werde.“

Die unendliche Nacht - Halloweenspecial

BUM! Ich warf die Tür ins Schloss. Meine Eltern, waren in das vornehmste Restaurant der Stadt gegangen. Ich schlang mein Essen runter und sagte zu meinem Bruder: „Komm! Wir müssen ins Bett gehen.“ „Ohhhh“ warf mein Bruder intelligent ein. Mein Bruder Felix, wollte unbedingt bei mir schlafen. Also holte ich die Matte aus dem Keller. Nachdem wir die Tür auflassen mussten, weil mein Bruder unbedingt einen echten Geist sehen wollte. Der soll dann durch die Tür gehen und ihn aufwecken. Ich meinte Vorwurfsvoll: „Du Spinner!!! Es gibt doch gar keine Geister, aber wenn du es mir nicht glaubst, dann stellen wir den Wecker auf 0.00 Uhr und wir fotografieren den Geist den du siehst. Nur schade, dass wir dann kein Foto machen können!“. Dann schliefen wir ein.

 PIEEEEEEEEPPPPPPP!!! Ich wusste, was das war: der Wecker um 0.00 Uhr. Ich blickte zu meinem Bruder runter, ER SCHLIEF! Und ich musste jetzt nach etwas Ausschau halten, dass es gar nicht gibt!!!

Ich schnappte mir den Fotoapparat und wollte gerade losgehen, als ich plötzlich Geheule hörte. Ich drehte mich ruckartig um und schoss blind ein Foto. Aber da war nichts! Ich ärgerte mich über mich selber weil ich für 3 Sekunden wirklich geglaubt habe, dass es Gespenster gibt. Ich schaute auf den Boden. SCHREI! Es waren viele sehr viele wilde Schatten auf den Boden und dazu ein lautes gruseliges heulen. Hatte mein Bruder doch Recht? Gibt es wirklich Gespenster? Ich floh in mein Bett und schloss die Augen. Es heulte schrecklich und grausam weiter. Jetzt hörte ich ein Klappern, ein schauriges heulen und Schritte. Schritte! Schritte! Es waren Schritte und sie wurden lauter und lauter. Aus Verzweiflung schoss ich ein Foto in die Richtung aus welcher ich die Schritte hörte.
Jetzt machte ich die Augen auf und schaute aus der Tür. Es huschte ein feiner kleiner Schatten an mir vorbei. Ich schrie auf. Ich schoss wieder ein Foto. Jetzt sprang der Schatten zu mir auf mein Bett.

Mein Herz blieb stehen. Was war das wer berührte mich da???
Ich fing an zu weinen. Was war das??? Ich schrie lauter auf... Der Schatten schrie auch und huschte um Punkt ein aus meinem Zimmer. Ich hatte Angst.... Und ich schloss die Augen und erholte mich von einer schrecklichen Nacht.
Am morgen, erzählte ich die Geschichte meinem Bruder und zeigte die Fotos meinem Bruder:


Auflösung:

  • Das offene Fenster hat so geklappert und das Pfeifen des Sturmes hat das übrige Geräusch erzeugt.
  • Der Schatten auf mir war die Nachbarskatze, die durch das offenstehende Fenster gekommen ist
  • Die Schritte war eine Frau mit Stöckelschuhen die unter dem Fenster vorbeiging

©Otschi

Katie allein zuhaus - Halloweenspecial

Katie war eines Tages alleine zu Hause, da ihre alleinerziehende Mutter mit ihrer Freundin auf ein Konzert wollte. Sie hatte normalerweise kein Problem damit alleine zu sein. Umso überraschter war sie als sie ein komisches Gefühl übermannte. Das Gefühl beobachtet zu werden. Sie und ihre Mutter wohnten im Erdgeschoss und Katie wurde ganz flau im Magen. Sie ließ die Rollladen runter aber das Gefühl ging dadurch nicht weg. Katie dachte das bildest du dir nur ein. Plötzlich schellte das Telefon und sie nahm ab sie hörte nur ein Rauschen und ein komisches Röcheln und plötzlich war die Leitung tot. Entsetzt versuchte sie ein paar mal ihre Mutter auf dem Handy anzurufen aber die Leitung blieb tot. Jetzt fehlte nur noch das der Strom ausfällt. Kaum war dieser Gedanke zu Ende gedacht gingen alle Lichter aus. Das konnte doch nicht wahr sein. Katie musste über dieses Röcheln nachdenken. Erlaubte sich jemand einen dummen Spaß mit ihr?


Aber wie sollte er den Strom ausbekommen haben? Sie wollte hinab in den Keller um zu schauen ob es vielleicht nur die Sicherungen sind. Obwohl sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen herrschte im Treppenhaus absolute Stille und Dunkelheit. Katie kam sich vor wie in einer anderen Dimension. Sie versuchte das Flurlicht anzuschalten. Doch auch das ging nicht an. Dann erinnerte sie sich dass das Licht schon eine Weile nicht mehr anging da noch niemand es für nötig gehalten hat die Birne auszuwechseln. Also musste sie im Dunkeln in den Keller gehen. Als sie in den großen Kellerraum kam überkam sie Erleichterung, da das Mondlicht durch das Fenster schien und den Keller erhellte.

Diese Erleichterung verwandelte sich augenblicklich in Furcht als Katie sah was an der Kellerwand hing. Die Nachbarskatze war an die Wand genagelt und daneben stand etwas geschrieben doch es war zu dunkel Katie konnte es nicht lesen. Sie wollte hoch rennen doch sie war starr vor Angst. Dann hörte sie wieder das Röcheln.

Die Nachbarin machte am nächsten Tag die grausige Entdeckung als er eine Katze und ein Mädchen nebeneinander an die Wand genagelt sah. Daneben der Spruch HÖRST DU DAS RÖCHELN DANN BIST DU DER NÄCHSTE

Fluch oder Segen (1. Teil) - Halloweenspecial

guten Abend Freunde

Ich hoffe ihr seit gut durch die ersten 12 Geschichten des Specials gekommen, viele Bekannte, aber auch eher unbekannte Geschichten sind euch begegnet. Nun möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die aus mehreren "Unterereignissen" besteht. Ich werde sie in mehreren Teilen veröffentlichen.

Achtung: Diese Ereignisse sind wirklich so passiert und einige von euch werden sie als schockierend oder unfassbar empfinden. Daher bitte ich jene unter euch nicht weiterzulesen, die unter Herzproblemen und/oder schwachen Nerven leiden.


Guten Abend, mein Name ist Cola und diese Geschichte ist wirklich passiert. Vor garnicht all zu langer Zeit, da ging ich nach der Chorprobe noch auf den Friedhof, weil ich mich vergewissern wollte, dass ich nicht komplett den Verstand verliere. Dort angekommen überkam ich ein mulmiges Gefühl, dass noch verstärkt wurde, als ich den Friedhof betrat. Die Seelen der Verstorbenen fingen an mich zu umkreisen und zu berühren. Plötzlich sah ich etwas, dass mein Herz beinahe zum Stillstand brachte. Der Geist einer jungen Frau erschien 50m von mir entfernt und sie kam auf mich zu. Ich war vor Angst wie gelähmt.



Fortsetzung folgt ...

©thundertruck72



Die Geister der Spessarträuber spuken nachts - Halloweenspecial

Seit vielen Jahrhunderten kann man in den Wäldern von Lettgenbrunn und Villbach auf die Jagd gehen. Im Februar 1994 übernahm Dr. Herbert Weißhaupt die Jagdpacht von Roland Kreuzner. Im Pachtvertrag ist handschriftlich eine Sonderklausel eingetragen worden, in der der Friedberger Roland Kreuzner seinem Frankfurter Nachfolger ausdrücklich darauf hinweist, dass er besonders im vergangenen Herbst Begegnungen der Dritten Art im Wald erlebte.
Sein Jagdrevier im tiefen Spessart erstreckte sich vom Horst über den Hohen Berg, den Rosskopf bis zur Spinne, eine Kreuzung oberhalb des Schwarzen Grundes bei Pfaffenhausen. Folglich zählte auch die Gemarkung „Stelzengarten“ und der Beilstein zu seinem Revier. In einem Brief von Kreuzner vom 6.Juni 1986 ist zu lesen, dass er die Jagdgenossenschaft darum bittet, sich ernsthaft mit dem Mythos der „Spessarträuber“ zu beschäftigen. Er schrieb: „Zum wiederholten Male konnte ich Stimmen im Wald vernehmen. Leise aber deutlich. Mal einzelne und mal wirres Durcheinander wie in einem gut besuchten Wirtshaus!“

Natürlich glaubte man Roland Kreuzner nicht, dass man im menschenleeren Wald Stimmen hörte und wie er weiter beschrieb, er das Gefühl hatte, er wird verfolgt sobald er den Hochsitz verließ.
Ende Oktober 1993 kam es dann zu einem Zwischenfall. Roland Kreuzner hatte unweit des Beilsteins ein Rudel Rehe im Visier. Er setzte sein Gewehr an und schaute durch das Zielrohr. Doch zu seiner Verwunderung konnte er hier kein einziges Tier mehr sehen. Er hob nach eigener Aussage mehrfach den Kopf und blickte wieder auf die Lichtung wo das Wild graste. Doch im Fokus war nur eine leere nächtliche Wiese zu sehen. Zweifelnd sprang er vom Hochsitz und lief auf das Wild zu, doch anstatt die scheue Rasse vertreiben zu können blieben die Tiere ruhig stehen und beobachteten ihn, wie er versuchte eins zu berühren. „Wie durch Wasserdampf ging meine Hand ins Leere“, schrieb Kreuzner in einer weiteren Stellungnahmen zu seiner Aberkennung des Jagdscheins. Plötzlich fielen dumpfe Schüsse und im schwachen Licht des Mondes konnte er zwischen den Bäumen für einige Momente zerrupfte, bewaffnete Gestalten mit großen Hüten und altmodischen Schuhen und Hosen sehen. Kreuzner schrieb: „Sie sahen aus wie reale Menschen, aber ihre Gesichter waren leer. Ich versuchte meinen Blick zu schärfen und mich langsam zu nähern. Ich rief ihnen laut zu, doch sie gaben keine Antwort. Sie verschwanden langsam hinter den dicken Eichen am Rand der Lichtung und im selben Moment stand eine dieser Figuren unmittelbar hinter mir und hauchte mich mit einem lauten Krächzen an!“
Da Kreuzner wohl die Nerven verlor, schoss er auf die Kreatur. Dies geht aus seiner Erklärung nicht hervor. Doch da er in besagter Nacht sein gesamtes Magazin ziellos auf der gesamten Lichtung verschoss und erst durch die von Villbacher Bewohner gerufene Polizei beruhigt werden konnte, verlor er seinen Jagdschein.

Mit Dr.Herbert Weißhaupt kam im Frühjahr darauf sein Nachfolger. Weißhaupt war fast schon mehr an der Theorie Kreuzners interessiert, als an der eigentlichen Jagd. Als Doktor der Psychologie hatte er sich mehrere Jahrzehnte hauptberuflich mit Themen wie Exorzismus, Hexenerscheinungen, schwarze Magie und überirdische Wesen beschäftigt. Weißhaupt fiel auf, dass nur in den Herbstnächten seltsame, unerklärbare Dinge rund um den Beilstein passieren. Er ergriff Partei für seinen Vorgänger, der sich zu diesem Zeitpunkt auf eigenen Wunsch bereits in psychiatrischer Behandlung in Lohr-Wombach aufhielt.


Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft schenkten auch Weißhaupt keinen Glauben, obwohl er sehr detaillierte Begegnungen beschrieb. Er konnte auch einige Dorfbewohner von Lettgenbrunn als Zeugen benennen, die allesamt von nicht erklärbaren Sichtungen und Vorfällen berichteten. Weißhaupt selbst schrieb unzählige Begegnungen haarklein auf. Zischende Geräusche, schallendes Gelächter, satanistische Verse, okkulte Symbole und unberechenbare menschenähnliche Gestalten, die sich schwerelos im nächtlichen Wald bewegten und ab und an mit ihm versuchten zu kommunizieren. Weißhaupt glaubte ebenfalls bis zuletzt eine Parallele zu dem Mysterium um die Spessarträuber gefunden zu haben. Im November 1997 kehrte er nicht mehr von seiner Jagd zurück. Sein Auto wurde unweit des Beilsteins gefunden. Es war unversehrt, jedoch waren im PKW mehrere überdurchschnittlich große Raben gefangen. Ein Fußgänger, der in besagter Nacht mit seinem Hund spazieren war, hatte laute Geräusche aus dem Wald vernommen. Gegenüber der Polizei sagte er: „ich dachte mir die Waldarbeiter arbeiten wohl besonders lange!“ Die Suche und das Verfahren wurden erfolglos 2 Jahre später eingestellt. Am Tag darauf fanden Wanderer direkt vor dem Beilstein eine Tarnjacke, die wie angeschweißt um einen Baumstamm gewickelt war. Obwohl Teile der Jacke tief in das Holz eingewachsen waren, hatte der Stoff keinerlei Abnutzungserscheinungen und war wie neu.

Die Frau des vermissten Weißhaupt konnte die Jacke eindeutig ihrem Mann zuordnen, da in der Tasche sein Notizbuch steckte. Die Polizei konfiszierte dies und erklärte Weißhaupts Frau später es sei besser, sie lese das Buch nicht.
Roland Kreuzner verstarb im Herbst 2003 in einer Spezialklinik für besonders schwere psychiatrische Erkrankungen in Eberbach bei Wiesbaden. Exakt am 31.Oktober 2003. Also auf den Tag genau 10 Jahre nach dem Ereignis auf der Lichtung.

©Holger H.

Das tote Mädchen - Halloweenspecial

John und Terrisa waren eigentlich ein sehr glückliches Paar bis sie eines Tages immer ein Pfeifen hörten das sich wie ein weinendes Mädchen anhörte. John fühlte sich aus irgendeinem Grund zu dem alten Bücherregal seiner Urgroßmutter hingezogen. Er ging zu dem Regal und seine Hände glitten über die Bücher. Plötzlich blieb er bei einem schwarz roten Buch stehen. Er zog an dem Buch und ein kleiner schwarzer Raum kam zum Vorschein. John ging langsam Schritt für Schritt in den Raum und auf einmal fiel das Regal mit einem lauten Krachen wieder zu, dass es nur so schallte. Wie aus dem Nichts glotzten ihn plötzlich zwei rot leuchtende Kinderaugen an. Immer näher kamen Schritte sie bewegten sich langsam ganz langsam auf ihn zu. Wie von Geisterhand blieb es stehen und nun erkannte John ein kleines Mädchen.

Terrisa kam gerade von der Arbeit. Sie suchte John überall als sie dann die Suche aufgab hörte sie wieder dieses alt vertraute Pfeifen diesmal aber sprach es: ,, Das Bücherregal, das Buch zieh!” Terrisa wusste das sie ein Bücherregal hatten aber was sollte es bringen? Nach einer Weile ging sie dann doch zum Regal. Ihre Hände glitten genau so über die Bücher wie zuvor John seine. Ihre Hände blieben stehen. Sie zog an dem Buch so wie es John zuvor gemacht hatte. Man sah nur einen rabenschwarzen Raum. Und nur einen kurzen Augenblick später kam John ihr auch aus dem Raum entgegen gestolpert. Ohne auch nur ein einziges Wort zusagen. Seine Haare waren zerwühlt, die Sachen kaputt und sein Gesicht mit Angst erfüllt. Terrisa nahm eine Taschenlampe ging in den kleinen Raum und sah etwas das sie hätte nie sehen wollen. In dem Raum lag ein totes Mädchen mit einer Puppe in der Hand und einem rosa Kleid.

Der Fleck auf dem Teppich - Halloweenspecial

Eine Frau wohnte allein in einem großen alten Haus. Ihr Mann war schon lange gestorben. In ihrem Wohnzimmer hatte sie einen großen Teppich. Eines Tages sah die Frau einen großen roten Fleck auf ihrem Teppich. Sie wusste nicht woher der Fleck kam, aber da sie eine ordentliche Hausfrau war, versuchte sie gleich den Fleck wegzuputzen. Sie schrubbte und schrubbte, aber der Fleck wollte einfach nicht weggehen. Plötzlich klingelte das Telefon. Sie nahm es ab und meldete sich. Am anderen Ende der Leitung war eine tiefe Stimme. Sie sagte langsam: "Wenn der Fleck bis Mitternacht nicht weg ist, dann, dann...""Wer ist denn da?", fragte die Frau ängstlich, aber die Person hatte schon aufgelegt. Die Frau machte sich ein bisschen Sorgen, aber sie dachte sich nicht viel dabei und so aß sie in Ruhe ihr Abendessen. Danach wollte sie ins Bett gehen. Es war mittlerweile 10:00. Da klingelte wieder das Telefon. Die Frau hatte Angst, und wollte zuerst nicht abnehmen, aber das Telefon wollte nicht aufhören zu klingeln. "Vielleicht ist es was wichtiges", dachte sie und nahm trotzdem ab. Am anderen Ende meldete sich zuerst niemand. "Hallo, wer ist da?", fragte sie verunsichert. "Wenn der Fleck bis Mitternacht nicht weg ist, dann, dann, ...". "Was dann?", fragte sie ängstlich, doch es war schon aufgelegt. Jetzt ging sie noch mal ins Wohnzimmer und versuchte den Fleck doch noch weg zu putzen, doch er ging einfach nicht weg. Sie versuchte es mit allen Fleckenreinigern, Putzmitteln, die sie fand aber kein Reinigungsmittel half. Schweren Herzens ging sie trotzdem ins Bett.


Um 11:00 klingelt das Telefon noch mal, die gleiche Stimme sagt immer wieder dasselbe, um 11:30,

11:45, die Frau versucht noch mal den Fleck zu putzen, sie schafft es nicht. (Nach Belieben ausschmücken)

Um 11:50 sagt die Stimme dann: "Wenn der Fleck um Mitternacht nicht weg ist, dann komme ich..."

Um 12:00 klingelt die Haustür. Die Frau denkt, sie öffnet einfach nicht, dann kann ihr auch nichts passieren. Die Tür klingelt noch mal. Die Stimme ruft: "Machen Sie auf, wir werden vorher nicht gehen."

Voller Angst macht die Frau auf. "Ich habe es wirklich versucht, aber es ging einfach nicht..." Die Frau verstummt. Vor ihr stehen zwei Männer, ganz in schwarz. Sie tragen einen schwarzen Sarg. Sie öffnen den Sarg. Heraus steigt eine bleiche Frau, auch ganz schwarz gekleidet. Sie versteckt etwas hinter ihrem Rücken. Die alte Frau hat Angst, sie weiß nicht was sie tun soll. Die Frau nimmt den Gegenstand hinter dem Rücken hervor. Es ist eine Flasche. Die Frau sagt: "Versuchen Sie's mal mit Mr. Proper"

(Diese Geschichte ist vermutlich schon so alt, so lange es Wasch- oder Putzmittel bzw. Fleckenreiniger gibt. )

Die Moral von der Geschicht, product placment in Gruselgeschichten lohnt sich nicht.

Verwandlung um Mitternacht - Halloweenspecial

Eines heißen Sommertages fuhr die Klasse 2b für eine Woche auf die Burg Finstergrün und unsere Nachbarklasse, die 2a, fuhr auch das erste Mal mit. Die Burg Finstergrün war in der Nähe eines kleinen Sees. Man konnte dort zwar nicht schwimmen gehen, aber man konnte sich dort sehr gut sonnen. Als wir dort ankamen, wurden wir sofort auf unsere Zimmer aufgeteilt.

Beim Durchgehen durch die Gänge konnten wir die Gewölbe bewundern, und uns vorstellen, wie es früher einmal hier ausgesehen hatte. Alla Mädchen mussten in einem Zimmer schlafen. Nachdem wir die Koffer ausgepackt hatten, gingen wir noch am gleichen Tag zum kleinen See hinunter spielen. Meine beste Freundin Nina spielte mit mir ein bisschen Fußball und die Jungs ärgerten die arme Nicki. Die anderen Mädchen saßen einfach faul auf deren Hintern. Nach einer Weile gingen wir wieder zur Burg zurück, weil es schon dunkel wurde. Als das Abendessen zu Ende war, durften wir uns noch eine tolle Gruselgeschichte anhören, die außerdem sehr spannend und gleichzeitig sehr gruselig war. Wir hörten aufmerksam zu und als die Geschichte fertig war, gingen wir zu Bett. Im Zimmer angekommen, machten wir noch ein paar lustige Späßchen und dann schliefen wir müde ein.

Mitten in der Nacht - es war kurz vor Mitternacht - wurde Pia, Nina und ich von einem lauten Radau wach gerüttelt. Wir drei lauschten gespannt in die Dunkelheit hinein und nach einer kleinen Pause war dasselbe Geräusch schon wieder da. Es war fürchterlich. Wir Mädchen sahen uns an und dann griff ich nach meiner Taschenlampe und ging auf die Tür zu. Pia folgte mir. Als wir vor der Tür waren, hörten wir nichts mehr. Doch plötzlich, als wir wieder ins Zimmer gehen wollten, vernahm ich direkt links neben mir dasselbe Geräusch wie zuvor im Schlafzimmer. Wir konnten uns das Geräusch nicht erklären. "Vielleicht war die Gruselgeschichte zu gruselig", sagten wir alle drei gleichzeitig. "hätten wir sie uns doch nicht angehört, dann könnten wir alle drei jetzt schlafen", sagte Nina zu Pia und mir. Aber Pia und mir was das egal. Wir nahmen unseren ganzen Mut zusammen. Und als wir das Geräusch nochmals hörten, folgten Pia und ich ihm. Es wurde um einiges lauter. Wir beide gingen dem Geräusch nach bis zu einer sehr tiefen Schlucht.

Pia klebte dicht an meinen Fersen und plötzlich vernahm ich ein sehr böses und lautes Knurren. Es war mir dicht auf den Fersen. Ich spürte den Atem auf meinen Schultern und es lief mir eiskalt über den Rücken. Zitternd dachte ich: "Hoffentlich frisst mich das Monster nicht auf." Ich stotterte: "Bitte friss mich nicht. Ich will noch leben. Außerdem schmecke ich scheußlich und an mir sind nur Haut und Knochen." Ich drehte mich um und sah schon dem Monster in die Augen. Es war zu meiner

Erleichterung Pia. Sie hatte sich in ein Ungeheuer verwandelt. Ich verzog mein Gesicht und jeder hätte sehen können, wie wenig mir zu Mute war. Es gab nur einen Ausweg, ich musste das Monster verprügeln und ich fühlte, wie mir die Haare zu Berge standen. Das Monster brummte etwas vor sich hin. Ich konnte die Worte wegen der tiefen Stimme nicht wirklich verstehen. Ich konnte nur "Muss Fleisch haben" verstehen. Ich bekam es mit der Angst zu tun. Doch irgendwie war die Situation komisch. Plötzlich verwandelte sich das Monster wieder in Pia.

Jetzt kam schon Herr Baumgartner, mein Klassenvorstand. Er fragte uns, weshalb wir in der Nacht im Freien draußen waren. Ich sagte einfach, dass wir zwei Schlafgewandelt hatten. Die ganze Geschichte war einfach zu unglaublich, um sie zu erzählen

©Anna S.

Das Geistermädchen vom Fluss - Halloweenspecial

Diese Gruselgeschichte ist eine wahre Geschichte. Ich habe sie selbst erlebt und habe bis zum heutigen Abend noch niemand davon erzählt.

Es war an einem Freitagabend. Meine Eltern wahren aus dem Haus und hatten erst vor wieder in 2 Tagen nach hause zu kommen. Ich beschloss meine Freundin anzurufen um sie zu fragen ob sie die 2 Tage mit mir verbringen möchte. Sie sagte ja. Wir vereinbarten, dass wir uns ein paar Horrorfilme in der Videothek ausleihen. Es war schon spät als wir anfingen die Filme zu schauen. Jenny kam auf die Idee, dass wir uns und doch Pizza bestellen könnten. Wir bestellten also Pizza und 30 Minuten später klingelte es schon an der Tür. Der Pizzabote stand da und ich gab ihm das entsprechende Geld. Draußen war es stürmisch kalt und es regnete in Strömen. Schnell machte ich die Tür wieder zu.
Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, klingelte es schon wieder. Doch wer konnte das sein? Der Pizzamann? Da ich alle Hände voll hatte, bat ich Jenny die Tür zu öffnen.

Jenny öffnete die Tür als ich mich gerade umgedreht hatte und ich hörte wie Jenny einen Schrei losließ. Ich zuckte unweigerlich zusammen und dreht m ich erschrocken zur Tür um. Dort stand ein kleines abgemagertes Kind mit schwarzen verzausten Haaren, blassem Gesicht und gesenktem Kopf vor uns. Eine leise unheimliche wimmernde Kinderstimme sagte "ich habe Hunger könnte ich ein Stück Brot haben?"

Wir baten sie herein, doch das Mädchen lehnte ab. Jenny und ich sahen uns kurz erstaunt an und blickten dann wieder zum Mädchen, aber das Mädchen war spurlos verschwunden.
Ziemlich ängstlich und völlig verstört schlossen wir die Türe uns saßen kreidebleich ohne mit einander nur ein Wort zu wechseln in der Küche. Am nächsten Tag als alles schon fast vergessen schien, gingen wir auf einen Flohmarkt. Dort fanden wir einen herrlichen Stand mit lauter alten Puppen. Die Puppenverkäuferin war sehr alt und sah sehr zerbrechlich aus. Die alte Frau hatte einen Halskette mit einem Medaillon umhängen in dem ein Bild eines kleinen Mädchens abgebildet war mit schwarzen haaren und blasser Haut. Jenny stupste mich an und wir fragten die alte Frau wer das Mädchen sei. Doch sie antwortete nicht und als wir zu ihr sagten, dass das Mädchen gestern an der Tür nach Brot gebettelt hatte hob die alte Dame den Kopf. Ich fragte die alte Frau, warum denn ihre Enkeltochter so alleine bei diesem Wetter und ohne Schuhe betteln gehen musste. Die alte Puppenverkäuferin wurde zornig und schrie mich förmlich an, dass ihre Enkeltochter seit 5 Jahren tot sei. Sie ist auf grausame Art und Weise im Fluss ertrunken.

Jenny und ich rannten so schnell wir konnten nach Hause und versuchten uns mir Fernsehen abzulenken. Als es wieder Abend wurde klingelte es an der Tür. Etwas zögernd und mit einem mulmigen Gefühl öffneten wir die Tür. Wieder stand das kleine Mädchen vor der Türe und bettelte nach Brot. Ich fragte sie ängstlich "du Mädchen du bist doch Tod?" und das Mädchen schrie
"JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA"

©Yvonne B.
 

Angie die Mörderpuppe - Halloweenspecial

Mrs. Taylor ging einen Tag vor Heilig Abend mit ihrer kleinen Tochter Maggie durch die Einkaufsstraßen. Sie kamen an vielen geschmückten Schaufenstern vorbei, doch nur an einem blieb Maggie stehen. Es war ein Laden, mit den teuersten und schönsten Porzellanpuppen weit und breit. "Mum schau mal, die hier! Ist sie nicht hübsch!?" rief die Kleine und zeigte auf eine wirklich herrliche Puppe, im aufwendigen rosa Spitzenkleidchen, mit glänzenden braunen Locken, blauen verträumten Augen und einem Engelsgesicht. Sie war perfekt, nur etwas war merkwürdig an ihr: mit ihren kleinen weißen Fingern zeigte sie unauffällig die Zahl drei. Allerdings dachte sich Mrs. Taylor nicht viel dabei und schüttelte mit dem Kopf.


"Maggie, du bekommst morgen so viele Geschenke, irgendwann reicht's! Wir sind hier um noch etwas für Großmutter zu kaufen, Schatz."
"Bitte, bitte..." "Nein."

Mit diesen Worten zog die Frau ihr schmollendes Kind weiter. Am selben Abend, aber ging sie noch einmal in die Stadt. Sie brachte es nicht übers Herz Maggie traurig zu sehen und so ging sie in das Puppengeschäft. Die Verkäuferin nahm das außergewöhnliche Spielzeug aus dem Schaufenster und reichte es Mrs. Taylor.

"Lassen sie ihre Tochter bitte nicht alleine damit!" fügte sie beiläufig hinzu, doch die glückliche Mutter war so von der Puppe fasziniert, dass sie nicht zugehört hatte.
Am nächsten Tag war es so weit: Maggie packte ihre Geschenke aus und als sie die wunderschöne Puppe sah, juchzte sie vergnügt, drückte sie fest an sich und vergaß all die anderen Päckchen um sie herum.

Zwei Tage später war Maggies Begeisterung noch immer nicht erloschen und nahm ihren neuen Liebling sogar mit zum Einkaufen.
Als Mrs. Taylor und sie wieder das Haus betraten, bemerkte die Frau, dass sie den Zucker im Auto liegen gelassen hatte und lief noch einmal nach draußen. Maggie und die Puppe waren allein. Mrs. Taylor kam wieder herein und stieß einen entsetzten Schrei aus, dabei ließ die Zuckerpackung fallen so dass sie aufplatzte. Ihr Blick war auf ihre Tochter gerichtet, die tot in ihrer eigenen Blutlache lag.

Daneben saß Angie, so hatte sie ihr Lieblingsspielzeug getauft. Als die verzweifelte Mutter sie ansah, riss sie noch mehr die Augen auf und fiel beinahe in Ohnmacht.
Angies traumhaftes Kleid war mit Blut beschmiert und das traumhafte Gesicht war nun eine widerliche, teuflische Fratze mit breitem Grinsen. Zufällig sah Mrs. Taylor auf ihre Porzellanfinger. Sie zeigten die Zahl vier...!


©Laura

Die unheimliche Nacht auf dem Friedhof - Halloweenspecial

Die Geschichte ist uns wirklich passiert und soll den Kindern sagen dass sie abends nie alleine in den Friedhof gehen sollten weil es sein kann, dass sie dann nie wieder zurückkommen....

Ich und meine Freundin waren eines Nachts an Halloween im Friedhof....
wir wollten uns ein bisschen Stimmung machen...=) Na ja haben wir dann auch bekommen... Schon beim rein gehen hatten wir sehr Angst weil Freunde von uns erzählt haben, das sie ein Jahr davor Menschen gesehen haben (tote Menschen) haha voll witzig haben wir erst gedacht... Also nach vielleicht 15 Minuten haben wir erste Stimmen gehört, die sehr unheimlich geklungen haben. Wir haben uns aber noch nichts dabei gedacht - doch Angst hatten wir schon, nur niemand wollte seine Angst den anderen zeigen.

Doch nach 30 Minuten sahen wir wirklich eine Frau. Die Frau hatte blonde Haare und stand neben einem Baum. Ihr Gesicht war völlig zerkratzt und entstellt...sie hat uns die ganze zeit beobachtet...die ganze zeit!!!! Wir wollten schreien doch kein Laut kam raus...wir wollten wegrennen doch es ging nicht. Als wir dann doch angefangen haben wegzurennen haben wir noch einen schwarzen Mann gesehen. Sein Gesicht war nicht zu erkennen, aber wir sahen deutlich, dass er etwas in der Hand hielt. Es sah aus wie ein Messer. Wir rannten dann sooo schnell wie möglich bis wir endlich am Ausgang waren und sahen wie die Frau uns mit einem lachenden Gesicht winkte und plötzlich am Rücken von diesem Mann erstochen wurde....

War es nur Einbildung oder wollte sie uns retten???
Wir wissen es nicht und wir werden es auch nie erfahren...

©Melanie S.

Bloody Mary (Pennsylvania) - Halloweenspecial

hey Freunde

zu dieser Geschichte möchte ich noch eine kurze Anmerkung machen, ehe ich zu erzählen beginne.
Um Mary ranken sich viele Gerüchte und Behauptungen, vermutlich mehr als um Slenderman oder sonst eine Mythengestalt. doch was davon ist wahr? Ich selbst habe noch nie probiert Mary zu beschwören. Manche Variationen dieser Geschichte handeln von Marie I., Königin von England und Irland, die meisten jedoch von einem kleinen Mädchen. Wieder eine Andere von einer alten Hexe. Ich werde eine Variation des kleinen Mädchens und die Variation der Hexe heute Abend/heute Nacht veröffentlichen. Lange Rede - kurzer Sinn, viel Spaß mit der Geschichte.


Es lebte einmal eine Frau tief im Wald in einem kleinen Häuschen. Verkaufte pflanzliche Heilmittel für ihren Lebensunterhalt. Menschen lebten in der Nähe in einer Stadt. Sie nannten die Frau Bloody Mary, und sagten, sie wäre eine Hexe. Niemand wagte sich dem alten Weib zu nähern, aus Angst deren Kühe würden keine Milch mehr geben, ihre Ernten würden keinen guten Ertrag für den Winter geben, die Kinder Krank werden würden und viele andere schreckliche Dinge, die eine böse Hexe machen könnte.

Eines Tages verschwanden plötzlich kleine Mädchen aus dem Dorf. Ein Mädchen nach dem Anderen. Niemand konnte den Aufenthaltsort der Verschwundenen herausfinden. Die betroffenen Familien durchsuchten den Wald, lokale Gebäude, alle Häuser und Scheunen, aber sie fanden keinen Hinweis auf den Verbleib der Mädchen. Ein paar tapfere Seelen machten sich sogar zu der Hexe auf, um zu sehen, ob sie die Kinder entführt hatte. Jedoch sagte sie, sie wüsste nicht wo die Mädchen wären.
Man konnte sehen, dass die Hexe sich verändert hatte. Sie sah viel jünger und attraktiver aus als vorher. Die Leute verdächtigten sie, doch fanden keine Beweise gegen sie.

Dann kam die Nacht als die Tochter des Müllers aus ihrem Bett stieg und nach draußen ging, dem mysteriösen Klang folgend, den Niemand anderes zu hören vermochte. Zu dem Zeitpunkt befand sich die Frau des Müllers in der Küche, um ihre Zahnschmerzen zu behandeln. Als sie ihre Tochter außerhalb des Hauses entdeckte, rief sie auf der Stelle ihren Mann und sie beide folgten ihrem Kind in den Wald. Sie versuchten ihre das Mädchen aufzuhalten, scheiterten jedoch.

Die verzweifelten Schreie des Müllers und seiner Frau weckten die anderen Bewohner. Sofort ranten
sie hinaus, um dem Paar zu helfen bis Jemand ein rotes Licht am Rande des Waldes entdeckte. Alle folgten dem schimmern bis sie die Alte an einer Eiche sahen. Mit einem (Zauber)stab lockte sie die Tochter des Müllers zu sich. Die Dorfbewohner nahmen ihre Waffen, um die Hexe zu fangen. Als sie die aufgebrachte Menge entdeckte, ließ sie von dem Mädchen ab und versuchte zu flüchten. Doch ein Bewohner schoß ihr mit einer Silberkugel in die Hüfte. Alle stürzten sich auf sie und trugen sie in ein Feld. Dort erbauten sie einen Scheiterhaufen und verbrannten das alte Weib.
Während sie verbrannte, schrie Bloody Mary einen Fluch auf der Dorfbewohner. Wenn jemand jemals ihren Namen laut vor einem Spiegel erwähnt, so würde ihr Geist sich für ihren schrecklichen Tod rächen.

Nach ihrem Tod gingen die Dorfbewohner zu dem Haus in dem Wald und fanden die unmarkierten Gräber der kleinen Mädchen, welche die böse Hexe ermordete.
Sie benutzte das Blut der jungen Mädchen um selbst wieder jünger zu werden.
Von diesem Tag an, wenn jemand dumm genug ist, Bloody Mary's Name drei Mal vor einem dunklen Spiegel zu rufen, lädt den rachsüchtigen Geist der Hexe ein. Es wird gesagt, dass sie den Körper der Person in Stücke zerreißt und die Seele aus ihren verstümmelten Körper stielt. Die Seele des Unglücklichen soll brennen, wie bei Bloody Mary früher. Danach sollen sie für immer im Spiegel gefangen sein.

Der Bibliotheksgeist - Halloweenspecial

Der 10-jährige Alessandro freut sich schon sehr auf seinen ersten Schultag. Er geht in die zweite Klasse Hauptschule und ist sehr wissbegierig. Als der Lehrer in die Klasse kam, sagte er mit lächelnder Mimik: „Ihr wisst ja gar nicht, wie ich mich freue, euch vollzählig, frisch und munter wieder in diesem Schuljahr unterrichten zu dürfen! Doch bevor wir mit euren Ferienerzählungen beginnen, möchte ich eins vorweg noch sagen… .“ Es war mucks-mäuschenstill im Klassenraum und Alessandro und der Rest der Klasse waren schon sehr gespannt. Der Lehrer fuhr fort: „Wir werden am Mittwoch der folgenden Woche einen Ausflug in die Bücherei machen. Wichtig sind Jause, Getränke und Schreibsachen. Trotzdem ist es verboten, in der Bücherei zu essen!! Wir werden viel wissenswertes dort erfahren und auch ein Rätselrallye unternehmen.“ Alessandro und all seine Klassenkollegen waren schon sehr gespannt, was sie wohl erwarten wird. Nach einer Woche genau am Mittwoch war es dann soweit.

Während der Hinfahrt machten sich alle viele Gedanken, wie es dort ausschaut, was sie erwartet und und und…. . Endlich dort angekommen, erwartete sie auch schon der Gruppenführer. Dieser war ein netter, langer, dünner Mann mit grauem Haaren. Am Anfang teilte er die Hausordnung mit und fügte zum Schluss noch ein „BITTE MERKT DIES EUCH UND HALTET SIE AUCH EIN!!!!“ hinzu. Nach dieser wichtigen Durchsage ging er von der Eingangshalle immer weiter ins innere der Bibliothek bis sie dann endlich im Kinderbereich angelangt sind. Alessandro wunderte sich, wie groß eine Bibliothek sein kann.


Plötzlich schreckte er sich als der Gruppenführer etwas unheimliches erzählen begann: „ Vor etwa achtzig Jahren ging ein Mann in diese Bibliothek las viele Bücher. Doch auf einmal drückte ihm die Blase und er musste ganz schnell aufs Klo. Doch zu dieser Zeit war das Klo nicht gleich um die Ecke…ganz im Gegenteil…sie befand sich irgendwo versteckt am anderen Ende der riesigen Bibliothek. Und zwar deshalb, weil zu jener Zeit das WC so dermaßen gestunken hat, dass man es so weit weg wie nur möglich platzierte. Er suchte so lange, bis er es endlich fand. Doch da war es gerade drei Minuten vor der Schließzeit, aber das wusste der Mann nicht, weil er keine Uhr hatte. Er ging durch die alte, schwere und große Tür und verrichtete sein „Geschäft“. Erleichtert wusch er sich anschließend die Hände und wollte die Tür öffnen, als sie nicht mehr aufging. Anscheinend klemmte sie, weil sie schon sehr alt war oder jemand hatte sie verschlossen. Es gibt bis heute keinen vollkommenen Grund für dieses schreckliche Ereignis.

Der Mann schrie sich die Stimme aus dem Leib und hämmerte in die Tür ein bis er blaue Flecken an den Händen bekam, aber niemand hörte ihn. Bald darauf verlor er die Stimme und seine Hände schmerzten ihn so sehr, dass er sie kaum mehr bewegen konnte. Nach einiger Zeit vergaß man das WC in dieser verlassenen Ecke tief in der Bibliothek und bald darauf baute man ein neues Klo. Ein viel sauberes Klo, dass regelmäßig geputzt wird und viel näher am Bibliotheksbereich liegt. Dieses WC gibt es heute noch, aber das verlassene und vergessene Klo liegt irgendwo versteckt und niemand traut sich jemals in die Nähe des WC, weil er Angst hat, sich selbst zu verlaufen. Und seit dieser Zeit beginnt jeden Abend genau zu den Schließungszeiten der Geist des Mannes lautstark zu poltern, zu jaulen und zu spuken.“ Nach dieser Geschichte hatte Alessandro große Angst und wollte nie wieder in der Bibliothek aufs Klo gehen. Doch ausgerechnet da drückte die Blase.


Er versuchte sich zurückzuhalten und sagte innerlich mit gedrückter Stimme: „Ich hätte doch nicht in der Früh so viel Milch trinken sollen!!“ Er biss die Zähne zusammen bis die Klasse endlich die Bibliothek verließ. Als er endlich draußen war rannte er, ohne das es der Lehrer bemerkte, hinter einen Busch, entleerte seine Blase und rannte wieder zur Klasse. Puh, gerade noch gut gegangen! Am Abend als er zu Bett ging, dachte er trotz seiner Müdigkeit noch einmal über die Geschichte des Bibliotheksgeistes nach. „Dieser armer Geist!“ waren seine letzten Worte und dann schlief er ein.
Am nächsten Tag musste jeder Schüler einen Aufsatz der Führung des Vortags verfassen und sein eigenes Kommentar abgeben, wie ihm der Ausflug gefallen hatte. Dieser Ausflug war der spannendste aller Ausflüge und Alessandro wird dieses Erlebnis nie wieder vergessen.

©Johannes R.

Schatten - Halloweenspecial

Schon seit ich klein war fühlte ich mich beobachtet.
Ich fühlte immer diese dunklen Augen auf mir, die ich nicht sehen konnte. Die Blicke kamen aus dem kleinen Schuppen mit dem schwarzen Fenster. Ich fürchtete mich und verlies nur das Haus wenn es unbedingt sein musste. Die Jahre vergingen. Das Gefühl verschwand nicht, aber ich lernte es zu ignorieren.

2 Wochen vor meinem 18. Geburtstag wurde ich krank. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel in den unpassensten Momenten in Ohnmacht. Die Ärzte sagten ich hätte eine seltene Blutkrankheit und es wäre ein Wunder wenn ich meinem Geburtstag überleben würde.
In der Nacht vom 12. auf dem 13. blieb ich wach. Ich hatte noch einiges zu erledigen da ich am nächsten Tag Geburtstag hatte. Plötzlich hörte ich ein kichern. Ein gruseliges bösartiges Kichern. Unwillkürlich sah ich aus dem Fenster, aber ich sah nichts. Mit Gänsehaut auf den Armen wollte ich mich wieder an die Arbeit machen. Auf meinem Schreibtisch lag ein Brief. Ich stutzte. Vor dem

Kichern war er da noch nicht. Mit zitternden Händen drehte ich ihn um. Auf dem Umschlag stand nur ein Name. Mein Name: Yuuki. Völlig außer mir ließ ich den Brief fallen und versuchte mich zu beruhigen. Nach 5 Minuten nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und öffnete den Brief. Er roch seltsam. Und die Schrift war rot.


Da stand: Kehre an den Ort mit den schwarzen Augen und schlafe da 10 Minuten. Wache keine Sekunde früher und keine Sekunde später auf sonst wirst du in ewiger Dunkelheit versinken.
Sofort machte ich mich auf den Weg zum kleinen Schuppen. Ich öffnete nur zögernd die Tür. Trat dann aber voller Selbstsicherheit ein. "Ich werde eh sterben. so oder so. Wieso sollte ich jetzt noch angst haben?", dachte ich mir. Im Raum war nur ein Möbelstück. Ein alter Sessel, der seltsamer weise nicht verstaubt war. Ich kauerte mich hinein und eine plötzliche Müdigkeit überkam mich. Ich schlief wenige Sekunden später ein. Und ich hatte einen Traum.
Plötzlich waren die Geräusche weg und alles um mich herum war schwarz. Die unvorhergesehene Stille schnürte mir förmlich die Luft ab. Ich keuchte. Doch kein Laut kam über meine Lippen. Ich begann zu rennen. Irgendwo müsste es doch einen Ausgang aus diesem Alptraum geben! Ein kleines Licht! Doch es war kein Traum. Ich war gefangen in Dunkelheit und Stille. Die Panik in mir wurde immer größer. Niemand könnte mir helfen. Niemand würde mir helfen. Ich war allein. Mein ganzes
Leben lang war ich immer allein. Auf mich gestellt. Nie hat mir jemand geholfen. Da war immer diese unüberwindbare Barriere zwischen mir und den anderen. Alle gingen immer nur auf Distanz. Sie fürchtet sich vor der Kälte die ich ausstrahlte. Ich versuchte mich zu beruhigen und schrie so laut ich kann, in der Hoffnung, dass mich doch jemand hören würde. Ohne Erfolg. Kein Ton durchdrang die Stille.

Plötzlich sah ich zwei Türen. Eine bösartig wirkende Tür ganz in schwarz und eine weiße Tür die irgendwie gutmütig wirkte. Auf der schwarzen stand in großen roten Lettern: Wahrheit. Auf der Weißen Tür stand in blauen Lettern: Frieden.
Ich öffnete die Schwarze Tür. Und stand plötzlich in einem dunkelblauen Raum. Plötzlich trat ein junger Mann aus dem Schatten de dunklen Raumes. Er hatte schwarze Haare und sie vielen ihm in sanften Wellen bis knapp über die Schultern.

"Willkommen. Ich habe gehofft, dass du dich für diese Tür entschließt. Ich habe dich jetzt schon so lange beobachtet, aber sicher konnte ich mir nicht sein." Ich riss die Augen auf. "Du warst das?! Du hast mich all die Jahre beobachtet und mir Angst gemacht?" Er nickte. "Ja, ich habe dich beobachtet. Aber ich wollte dir keine Angst machen." "Wieso hast du mich beobachtet." "Weil du etwas besonderes bist. Du bist meine Seelengefährtin." "Seelengefährtin?" Er nickte. Ich versuchte das Thema zu wechseln.
"Was wäre geschehen wenn ich die andere gewählt hätte?"
"Dann wärst du jetzt Tod. Ich bin kein Mensch musst du wissen. Mein Vater war außer sich vor Zorn als er herausfand wer für mich bestimmt ist. Er wollte dir den ewigen Frieden schenken."
Plötzlich ertönte eine Glocke. "Du musst jetzt aufwachen. Sonst wird mein Vater dich töten. Er kann nämlich 5 Minuten nach diesem Glockenschlag aus seinem Raum und dich töten, wenn du nicht aufwachst! Keine Angst wir werden uns wieder sehen, aber jetzt musst du aufwachen. Es ist jetzt seine letzte Chance dich zu töten." "Aber...", wollte ich widersprechen, doch er unterbrach mich. "WACH AUF!"

Und so wachte ich auf. Exakt nach 10 Minuten, auch wenn es mir vorkam als wäre ich viel länger fort gewesen. Ich setzte mich auf und verlies den Schuppen so schnell ich konnte. Seitdem war meine Krankheit auf einmal weg. So schnell verschwunden wie sie gekommen war.
Wochen vergingen. Ich warte immer noch auf die seltsame Person die mir, wie mir schien das Leben gerettet hatte. Ich kam von der Arbeit und wollte mich beeilen, da es schon dunkel war wollte ich mich beeilen um nach Hause zu kommen. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich geriet in Panik.

"Oje oje was mach ich nur!" schoss es mir durch den Kopf. Ich nahm meinen Mut zusammen, drehte mich um knallte mit der Nase an eine stählerne Brust. Ich schaute hoch und mein Blick verhakte sich mit dem Blick des Fremden. Ich erkannte ihn. Er war die Person die sich seit Wochen nicht mehr aus meinem Gedächtnis bekam!
Dann wurde alles schwarz um mich herum.


© Claudia W.

der wahnsinnige Irre - Halloweenspecial

Es ist dämmerig! Bianca und Bernd ist der Sprit ausgegangen. Sie schafften es gerade noch auf die letzten Meter zur nächsten Tankstelle. Nachdem der Tank wieder voll war und die Fahrt weiterging stockte der Wagen bereits nach kurzer Zeit. Die Tankuhr spann oder der Tank war tatsächlich wieder leer. Bernd sagte: "Komisch wir sind doch erst ein paar Kilometer weiter gefahren und dann wird es auch noch dunkel und jetzt stehen wir hier mitten im Wald - toll! Ich suche schnell Hilfe und du bleibst hier während ich weg bin und rühr dich nicht von der Stelle kapiert? Bianca antwortete stotternd: „JJJJaaa ok!“ Sie schaltete das Radio an. Mit der Zeit bekam sie Kopfschmerzen von der ganzen Dudelei, aber es war doch etwas beruhigend das Radio an zu lassen. Denn ihr war der Wald unheimlich und kam ihr sehr gruselig vor. Mit der Zeit nickte sie ein wenig ein. Plötzlich schrak sie von irgendeinem Geräusch geweckt auf. War da nicht gerade ein Pochen auf dem Dach zu hören?

Oder lag es vielmehr daran, dass das Autoradio sich plötzlich lauter stellte, weil gerade eine Durchsage vorgelesen wurde: „Bitte halten sie nirgendwo an und nehmen sie keine Anhalter mit. Ein Irrer ist ausgebrochen.“ Kurz darauf sah Bianca, wie sich ein Polizeiauto mit Blaulicht näherte und auch anhielt. Ihr wurde ganz anders zumute. Ein Polizist stieg aus und kam auf sie zu. Etwa 10 Meter vor dem Auto blieb er stehen und rief: „ Sie müssen jetzt genau auf mich hören. Wenn ich jetzt rufe, dann rennen sie zu uns rüber ok?“ Bianca wusste nicht was das zu bedeuten hatte. Wie ein Irrer sah der Polizist nicht aus, sondern eher wie jemand, der es ernst meinte. Als der Beamte das Signal gab, lief Bianca zu dem Polizisten hin. Der Beamte sagte: „nicht umdrehen!“ Aber Bianca war neugierig und drehte sich um. Bianca erschrak. Was sie dort sah, ließ sie zu Tode erschrecken. Auf dem Dach befand sich der Wahnsinnige mit dem Kopf von Bernd in der Hand und pochte damit immer wieder auf das Autodach.

7 alte Hexen - Halloweenspecial

 guten Abend,

Mit dieser längeren Geschichte möchte ich mein Halloweenspecial eröffnen. Heute Abend werdet ihr bis um Mitternacht alle 15 min eine Geschichte serviert bekommen. Sollten Geschichten dabei sein, die ich schon letztes Jahr veröffentlicht habe bei meinem Halloweenspecial tut es mir leid, aber einige Beiträge sind verloren gegangen, als ich auf diesen Blog umgestiegen bin.



Es war einmal, vor rund 700 Jahren, in einem weit entfernten Land namens Siebenbürgen, als sieben böse Hexen in einer Höhle zu Fuße eines großen Berges lebten. Die Älteste der sieben Hexen hieß Sieberella und war angeblich über 700 Jahre alt. Aber auch die jüngste der Hexen, ihr Name lautete Siebenstein, hatte schon 77 Jahre auf dem krummen Buckel.

Jede 7. Nacht flogen die Hexen auf ihren Besen in das kleine Dorf, welches in der Nähe ihrer Höhle lag und verbreiteten dort Angst und Schrecken. So hatte Sieberella, die Älteste, große Freude daran, schöne Frauen in Kröten zu verwandeln. Sieberinne, die zweitälteste, vernichtete die Ernte auf den Äckern, so dass die Bauern nichts mehr zu essen hatten. Siebylle, mit der Hakennase, ließ die Nasen ihrer Opfer bald eben so groß und hässlich wie ihre eigene, wachsen. In der Gestalt eines großen Wolfes kam Siebenanelle, die vierte der Schwestern, in das Dorf und fiel über die Menschen her. Siebolinne, die Gerissene, nahm hingegen gerne die Erscheinung von einzelnen Dorfbewohnern an, mischte sich so unter das Volk und trieb allerlei Schabernack. Die rothaarige Siebenjolina ließ einen starken Sturmwind aufbrausen, der selbst große Männer mit Leichtigkeit in die Luft wirbelte und fort trug. Doch war die jüngste der Schwestern, Siebenstein, beileibe die Grausamste und ließ ihre Opfer auf der Stelle zu Stein erstarren.

Die Bewohner des kleinen Dorfes lebten so in ständiger großer Furcht. Niemand war unter ihnen, der nicht mindestens ein Familienmitglied oder einen Freund durch den Zauber der bösen Hexen verloren hatte. Immer mehr Menschen verließen das kleine Dorf und die Zurückgebliebenen verbarrikadierten sich vor jeder siebten Nacht in ihren Häusern und beteten, dass sie die Hexen heute verschonen würden.
Natürlich waren auch ein paar Mutige unter ihnen, die kämpfen wollten, um sich gegen die Sieben zur Wehr zu setzen. Doch niemand, der es versuchte, mit den alten Schwestern aufzunehmen, kam lebendig von den sieben Bergen zurück. Dafür waren Sieberella und ihre Schar in der darauf folgenden Spuknacht jedes Mal besonders grausam und rächten sich furchtbar an den Menschen des kleinen Dorfes.


Doch eines Tages kam es, dass ein neuer König, namens Achim der Achte, die Regierung über das Land übernahm. Als er von dem bedauernswerten Schicksal der Bewohner des kleinen Ortes hörte, zögerte er keinen Moment und brach sofort mit einer Armee auf, um ihnen zur Hilfe zu eilen.
Mit Pauken und Trompeten ritt Achim der Achte in dem Dorf ein und nahm Quartier in dem einzigen Gasthof des Ortes. Noch am selben Tage schickte er, gegen den Rat aller Bürger, seine Soldaten los, um die Hexen zu töten. Doch die Soldaten kehrten, wie schon so viele vor ihnen, nie mehr zurück. Alle wurden sie von den Hexen verzaubert und grausam getötet.
Daraufhin ließ der König alle Bewohner auf dem Marktplatz zusammenkommen. „Bürger des Dorfes!“ sprach Achim der Achte zu ihnen. „Die sieben Hexen haben meine Armee getötet, darüber bin ich sehr traurig, aber wir dürfen nicht aufgeben. Wer hilft mir und zieht mit mir hinaus zu den sieben Bergen, um die bösen Hexen ein für allemal zu besiegen?“ Doch niemand wollte Achim den Achten auf diesem Weg begleiten, denn alle hatten zu große Angst vor den Hexen und fürchteten, genau wie die Soldaten, einen grausamen Tod zu finden.
Der König war zwar enttäuscht, aber er war auch ein sehr weiser Herrscher. „Wo die Kraft von 1000 Schwertern nichts ausrichten kann“, dachte er sich, „bedarf es oft einer List, um siegreich zu bleiben.“ Er zog sich in das Wirtshaus zurück und grübelte die ganze Nacht darüber nach, wie den Hexen wohl beizukommen sei. Früh am Morgen, der Hahn hatte bereits gekräht, wusste er, was er zu tun hatte.

Er ging in die Kirche des Dorfes, holte sich dort einen Kerzenleuchter mit sieben Armen und brach noch vor Sonnenaufgang zu den Hexen auf. Ein paar Dorfbewohner, die um diese Zeit schon auf den Beinen waren und sahen, was Achim der Achte da machte, rieben sich nur verwundert die Augen und dachten bei sich, der König sei entweder verrückt geworden oder er wolle sich feige aus dem Staub machen.
Kurz bevor es Mittag wurde, hatte Achim der Achte die Höhle der sieben Hexen erreicht. Als er dort die vielen Leichen seiner Soldaten sah, hätte er am liebsten auf dem Absatz kehrt gemacht, aber schließlich war er der König und Könige laufen nicht einfach davon!
So nahm er allen Mut zusammen und rief: „Kommt raus ihr Hexen! Ich bin König Achim der Achte, und ich bin gekommen, um euerem bösen Treiben ein Ende setzen!“ Da zuckten Blitze am Himmel gefolgt von lautem Donner, Nebel zog auf und plötzlich, wie aus dem Nichts, standen die sieben Hexen vor König Achim.

„Sieh da, sieh da. König Achim der Achte. Du bist ja ganz alleine, wo sind denn alle deine Soldaten?“ grunzte Sieberella. „Ach ja richtig, die haben wir ja gestern alle getötet.“ Die Hexen lachten bitterböse.
„Schweig still, alte Hexe!“ entgegnete ihr der König mutig. „Ich brauche keine Armee, um euch zu besiegen.“
Da lachten die Hexen noch böser als zu vor. „Soll ich mich in einen Wolf verwandeln“ fragte Siebenanelle, „und ihn in Stücke reißen?“„Nein, der Sturm soll ihn in die Luft wirbeln und an den Felsen zerschmettern!“ rief Siebenjolina. „Aber zuerst soll den König eine schöne Nase zieren!“ Siebylle hob schon ihren Zauberstock, aber Sieberella unterbrach sie. „Er gehört mir. Mir alleine. Ich werde ihn in einen Frosch verwandeln und er soll in Zukunft unser Haustier sein, das wir mit Fliegen und Maden füttern werden.
Doch die Drohungen ließen König Achim kalt. Die Hexen nahmen ihn als Gegner nicht ernst und verhielten sich deshalb genau so überheblich, wie er erwartet hatte. Achim der Achte gähnte demonstrativ und verhöhnte die sieben Schwestern: „Und ihr wollt große, mächtige Hexen sein? Dabei könnt ihr alle nur einen einzigen Zaubertrick. Ihr langweilt mich zu Tode.“ Diesmal war es

Achim der Achte, der schallend zu lachen begann. „Sich in einen alten Wolf zu verwandeln oder jemanden eine lange Nase wachsen lassen, das kann doch mittlerweile jede drittklassige Zauberkünstlerin an meinem Hofe. Ich kannte aber einmal einen wirklich großen Magier, der hat etwas gekonnt, das ihr bestimmt nicht beherrscht.“
„Ha!“ lachte Sieberella. „Wir beherrschen jeden Trick dieser Erde, uns ist kein Zauber fremd.“
„Das müsst ihr mir erst beweisen!“ forderte König Achim die Hexen heraus. Jetzt hatte er sie da, wo er sie haben wollte. „Dieser Zauberer“, sprach er weiter, „konnte sich nämlich in die Flamme einer Kerze verwandeln!“

„Ha. Ha. Was soll daran schwierig sein?“ fragte Siebenjolina. „Das können wir natürlich auch!“
„Dann beweist es mir,“ sprach der König und hielt den Hexen den siebenarmigen Kerzenleuchter vor die schiefen Nasen. Sieberella murmelte einen kurzen Zauberspruch und schon im gleichen Augenblick brannte jede der Hexen als Flamme auf einer der sieben Kerzen des Leuchters.
Darauf hatte König Achim aber nur gewartet. Er nahm den Kerzenleuchter und löschte blitzschnell eine Kerze nach der anderen und blies damit auch den alten Hexen ihre sieben Leben aus.
Als der König in das Dorf zurückkehrte und die Menschen hörten, dass er sie für immer von den Hexen befreit hatte, war die Freude groß, und sie hielten acht Tage lang ein rauschendes Fest ab. An jedem der ersten sieben Tage wurde der Tod einer der Hexen gefeiert und schließlich, am achten Tag, ließen sie König Achim den Achten, den tapferen Helden, der sie von den Hexen befreit hatte, hochleben.

Montag, 27. Oktober 2014

Im Herbst - Wilhelm Busch

Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst, der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.

Sie weben zu des Tages Feier
Mit kunstgeübtem Hinterbein
Ganz allerliebste Elfenschleier
Als Schmuck für Wiese, Flur und Hain.

Ja, tausend Silberfäden geben
Dem Winde sie zum leichten Spiel,
Sie ziehen sanft dahin und schweben
Ans unbewußt bestimmte Ziel.


Sie ziehen in das Wunderländchen,
Wo Liebe scheu im Anbeginn,
Und leis verknüpft ein zartes Bändchen
Den Schäfer mit der Schäferin.

Herbstabend - Fjodor Iwanowitsch

Herbstabende voll weicher Helligkeit
Mit ihrem rührend rätselhaften Zauber...
Ein böser Glanz, der Bäume buntes Kleid,
Purpurner Blätter matt und leicht Geplauder;
Die Bläue ist so neblig, still und kühl,
Worunter die verwaiste Erde trauert,

Und - wie der nahen Stürme Vorgefühl
Bisweil ein Windstoß jäh, der uns durchschauert;
Erschöpfung, Niedergang, doch überall
Das Lächeln sanft des Welkens und des Scheidens,
Das wir in des Verstandes Widerhall
Erkannt als die erhabne Scham des Leidens.