Mittwoch, 1. November 2017

Fluch oder Segen (3. Teil)

Guten Abend Freunde,

Meine letzte Geschichte schließt an eine vom letzten Jahr an und ich werde die ersten beiden Teile noch einmal schreiben.

Guten Abend, mein Name ist Cola und diese Geschichte ist wirklich passiert. Vor garnicht all zu langer Zeit, da ging ich nach der Chorprobe noch auf den Friedhof, weil ich mich vergewissern wollte, dass ich nicht komplett den Verstand verliere. Dort angekommen überkam ich ein mulmiges Gefühl, dass noch verstärkt wurde, als ich den Friedhof betrat. Die Seelen der Verstorbenen fingen an mich zu umkreisen und zu berühren. Plötzlich sah ich etwas, dass mein Herz beinahe zum Stillstand brachte. Der Geist einer jungen Frau erschien 50m von mir entfernt und sie kam auf mich zu. Ich war vor Angst wie gelähmt. Ich bekam es mit der Angst zu tun und nahm die Beine in die Hand. Am Fahrrad angekommen, sprang ich auf den Sattel und fuhr wie eine gesengte Sau davon.Und doch, ich wurde das Gefühl nicht los verfolgt zu werden. Zuhause angekommen, atmete ich erstmal durch und fragte mich zum ersten Mal "Was zu Hölle passiert hier gerade". Langsam konnte ich meine Gedanken ordnen, doch was soll ich sagen .... Es wurde immer seltsamer. Es folgten mehrere Träume und von einem möchte ich euch erzählen: Ich spazierte durch den Friedhof und es war ruhig, doch plötzlich stand ein kleines Mädchen vor mir. Ich wollte Antworten, doch irgendetwas lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich und so fragte ich das Mädchen, ob wir nacher reden könnten, sie nickte und kurz darauf wachte ich auf. Es mag seltsam klingen, aber dieses Mädchen kam mir vertraut vor. Meine Theorie war, dass es sich entweder um meine ungeborene Tochter handelte oder um meine verstorbene Schwester. Ein Kumpel mit dem ich darüber sprach meinte, dass ich mein Ich aus einem früheren Leben sah und auf meine Bemerkung dass das unmöglich sei, sagte er nur: "Glaubst du? Eine Seele kann nicht sterben". Fragen über Fragen und ich war doch nicht weiter gekommen.

Einige Zeit später lernte ich in einem deutschsprachigen "Deprichat" (Ich hatte dort als Helferin ausgeholfen) ein sehr eigentümliches Mädchen kennen. Ihre Geschichte bewegte mich und so beschloss ich auf sie Acht zu geben und mich um sie zu kümmern. Jedoch geschah seitdem viel Seltsames und bis heute kann ich nicht sagen: wie? was genau? warum? und welche Folgen wird das haben? .... Wir haben uns viel unterhalten und Vieles davon klang unglaublich, doch wie Jonathan Frakes schon sagte  "Wir leben in einer Welt, in der Traum und Wirklichkeit nah bei einander liegen, in der Tatsachen oft wie Fantasiegebilde erscheinen, die wir uns nicht erklären können." und so bleibt Vieles weiterhin ein Geheimnis.

Fortsetzung folgt ....

 
©thundertruck72


Dienstag, 31. Oktober 2017

Der grausame Hof - Halloweenspecial

Ich sollte mit meinem Vater einkaufen fahren. Wir machten noch eine kleine Spritztour als er zu mir sagte: "Kennst du den Hof mit dem Fluch?" Da ich ihn nicht kannte sagte ich "Nein, kenne ich nicht“. „Ok, dann fahren wir mal hin, ich zeig ihn dir" sagte mein Vater. Es war eigentlich ein sehr schöner Hof, nur alt und etwas verstaubt. "Dieser Hof gehörte bislang 3 Besitzern, niemand von ihnen ist auf einen natürlichen Tod gestorben. Der erste wurde vom Blitz auf dem Feld getroffen. Der zweite erschoss sich und der dritte erhängte sich im Wald" erzählte mir mein Vater. Ich glaubte den Spuk natürlich nicht und sah mich mutig auf dem Hof um. Es war Totenstille. Mein Vater saß im Auto und wartete auf mich. Einige Gebäude besaßen neue Fensterrahmen, hier könnte vor höchsten einem Jahr noch jemand gewohnt haben, dachte ich mir. Aber alle Fensterscheiben waren kaputt, das konnte doch nicht sein. Na ja, ich ging zum Auto zurück und fragte meinen Vater ob wir diesen Hof nicht kaufen könnten. Er meinte nein, der ist viel zu teuer und du musst dann jeden Morgen zur Bushaltestelle gefahren werden, das geht nicht. Wir kamen dann spät abends nach Hause und traurig ging ich auf mein Zimmer. Ich grübelte noch ein wenig, wie ich meine Eltern nicht doch noch umstimmen könnte, schlief aber beim überlegen ein.

Da träumte ich etwas Merkwürdiges: Dieser Hof gehörte mir, ich hatte Pferde, Kühe, Hühner und vieles mehr. Ich wohnte mit meiner Familie auf dem Hof und wir lachten miteinander. Doch plötzlich änderte sich alles, es zog ein Gewitter auf und ich sah den ersten Besitzer, der auf dem Feld seine Ernte erntet. Er wird von dem Blitz getroffen. Dann kam der zweite, er hatte so viele Schulden, das er den Hof abgegeben müsste, doch er zog seine Pistole und erschoss sich. Der zweite war schon etwas älter um die 55 Jahre alt. Seine Frau war erst vor kurzem gestorben und er verkraftete es einfach nicht. Er geht mit seinem Hund in den Wald und erhängt sich an dem Baum, wo er seine Frau zum ersten Mal getroffen hatte. Da sah ich meinen Vater wie er mit meiner Mutter auf dem Feld redete als plötzlich der Traktor auf sie zurollt und beide überrollt werden. Ich sah alles mit an und mir wurde klar, dass dieser Traum wahr werden könnte. Meine Mutter weckte mich und sagte: "Hey, du bist wohl eingeschlafen, wir haben eine Überraschung für dich! Komm mit in die Küche!" Meine Mutter und mein Vater sagten stolz, dass sie gerade den Hof gekauft haben. Natürlich schrie ich sofort: „NEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIN" doch meine Eltern wussten nicht, wieso und so erzählte ich ihnen meinen Traum. Sie lachten nur und sagten, dass sei aber ein böser Albtraum. Wir zogen auf den Hof und ich hatte große Angst um meine Eltern. Ich träumte den gleichen Traum noch einmal in der ersten Nacht auf dem neuen Hof. Am nächsten Morgen wollte mein Vater unsere Felder zum bepflanzen anschauen. Er nahm meine Mutter mit. Als sie abends gegen 17:00 Uhr immer noch nicht zu Hause waren, setzte ich mich auf einen Traktor und fuhr zu einem der vielen Felder. Da sah ich den Traktor und meine Eltern. Der Traktor rollte geradewegs auf meine Eltern zu, als sie sich zu mir umsahen. Mein Traum wurde wahr. Ich versuchte sie noch zu retten mit Schreien, doch sie konnten sich einfach nicht mehr retten. Ich alarmierte Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen, doch jede Hilfe kam für meine Eltern zu spät. Bis heute fahre ich auf keinen Bauernhof mehr.

Schatten - Halloweenspecial

chon seit ich klein war fühlte ich mich beobachtet.
Ich fühlte immer diese dunklen Augen auf mir, die ich nicht sehen konnte. Die Blicke kamen aus dem kleinen Schuppen mit dem schwarzen Fenster. Ich fürchtete mich und verlies nur das Haus wenn es unbedingt sein musste. Die Jahre vergingen. Das Gefühl verschwand nicht, aber ich lernte es zu ignorieren.
2 Wochen vor meinem 18. Geburtstag wurde ich krank. Mir wurde schwarz vor Augen und ich fiel in den unpassensten Momenten in Ohnmacht. Die Ärzte sagten ich hätte eine seltene Blutkrankheit und es wäre ein Wunder wenn ich meinem Geburtstag überleben würde.
In der Nacht vom 12. auf dem 13. blieb ich wach. Ich hatte noch einiges zu erledigen da ich am nächsten Tag Geburtstag hatte. Plötzlich hörte ich ein kichern. Ein gruseliges bösartiges Kichern. Unwillkürlich sah ich aus dem Fenster, aber ich sah nichts. Mit Gänsehaut auf den Armen wollte ich mich wieder an die Arbeit machen. Auf meinem Schreibtisch lag ein Brief. Ich stutzte. Vor dem Kichern war er da noch nicht. Mit zitternden Händen drehte ich ihn um. Auf dem Umschlag stand nur ein Name. Mein Name: Yuuki. Völlig außer mir ließ ich den Brief fallen und versuchte mich zu beruhigen. Nach 5 Minuten nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und öffnete den Brief. Er roch seltsam. Und die Schrift war rot.
 
Da stand: Kehre an den Ort mit den schwarzen Augen und schlafe da 10 Minuten. Wache keine Sekunde früher und keine Sekunde später auf sonst wirst du in ewiger Dunkelheit versinken.
Sofort machte ich mich auf den Weg zum kleinen Schuppen. Ich öffnete nur zögernd die Tür. Trat dann aber voller Selbstsicherheit ein. "Ich werde eh sterben. so oder so. Wieso sollte ich jetzt noch angst haben?", dachte ich mir. Im Raum war nur ein Möbelstück. Ein alter Sessel, der seltsamer weise nicht verstaubt war. Ich kauerte mich hinein und eine plötzliche Müdigkeit überkam mich. Ich schlief wenige Sekunden später ein. Und ich hatte einen Traum.
Plötzlich waren die Geräusche weg und alles um mich herum war schwarz. Die unvorhergesehene Stille schnürte mir förmlich die Luft ab. Ich keuchte. Doch kein Laut kam über meine Lippen. Ich begann zu rennen. Irgendwo müsste es doch einen Ausgang aus diesem Alptraum geben! Ein kleines Licht! Doch es war kein Traum. Ich war gefangen in Dunkelheit und Stille. Die Panik in mir wurde immer größer. Niemand könnte mir helfen. Niemand würde mir helfen. Ich war allein. Mein ganzes Leben lang war ich immer allein. Auf mich gestellt. Nie hat mir jemand geholfen. Da war immer diese unüberwindbare Barriere zwischen mir und den anderen. Alle gingen immer nur auf Distanz. Sie fürchtet sich vor der Kälte die ich ausstrahlte. Ich versuchte mich zu beruhigen und schrie so laut ich kann, in der Hoffnung, dass mich doch jemand hören würde. Ohne Erfolg. Kein Ton durchdrang die Stille.
Plötzlich sah ich zwei Türen. Eine bösartig wirkende Tür ganz in schwarz und eine weiße Tür die irgendwie gutmütig wirkte. Auf der schwarzen stand in großen roten Lettern: Wahrheit. Auf der Weißen Tür stand in blauen Lettern: Frieden.
Ich öffnete die Schwarze Tür. Und stand plötzlich in einem dunkelblauen Raum. Plötzlich trat ein junger Mann aus dem Schatten de dunklen Raumes. Er hatte schwarze Haare und sie vielen ihm in sanften Wellen bis knapp über die Schultern.
 
"Willkommen. Ich habe gehofft, dass du dich für diese Tür entschließt. Ich habe dich jetzt schon so lange beobachtet, aber sicher konnte ich mir nicht sein." Ich riss die Augen auf. "Du warst das?! Du hast mich all die Jahre beobachtet und mir Angst gemacht?" Er nickte. "Ja, ich habe dich beobachtet. Aber ich wollte dir keine Angst machen." "Wieso hast du mich beobachtet." "Weil du etwas besonderes bist. Du bist meine Seelengefährtin." "Seelengefährtin?" Er nickte. Ich versuchte das Thema zu wechseln.
"Was wäre geschehen wenn ich die andere gewählt hätte?"
"Dann wärst du jetzt Tod. Ich bin kein Mensch musst du wissen. Mein Vater war außer sich vor Zorn als er herausfand wer für mich bestimmt ist. Er wollte dir den ewigen Frieden schenken."
Plötzlich ertönte eine Glocke. "Du musst jetzt aufwachen. Sonst wird mein Vater dich töten. Er kann nämlich 5 Minuten nach diesem Glockenschlag aus seinem Raum und dich töten, wenn du nicht aufwachst! Keine Angst wir werden uns wieder sehen, aber jetzt musst du aufwachen. Es ist jetzt seine letzte Chance dich zu töten." "Aber...", wollte ich widersprechen, doch er unterbrach mich. "WACH AUF!"
Und so wachte ich auf. Exakt nach 10 Minuten, auch wenn es mir vorkam als wäre ich viel länger fort gewesen. Ich setzte mich auf und verlies den Schuppen so schnell ich konnte. Seitdem war meine Krankheit auf einmal weg. So schnell verschwunden wie sie gekommen war.
Wochen vergingen. Ich warte immer noch auf die seltsame Person die mir, wie mir schien das Leben gerettet hatte. Ich kam von der Arbeit und wollte mich beeilen, da es schon dunkel war wollte ich mich beeilen um nach Hause zu kommen. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich geriet in Panik. "Oje oje was mach ich nur!" schoss es mir durch den Kopf. Ich nahm meinen Mut zusammen, drehte mich um knallte mit der Nase an eine stählerne Brust. Ich schaute hoch und mein Blick verhakte sich mit dem Blick des Fremden. Ich erkannte ihn. Er war die Person die sich seit Wochen nicht mehr aus meinem Gedächtnis bekam!
Dann wurde alles schwarz um mich herum.

Hotelzimmer 247 - Halloweenspecial

Eines Tages ging ein alleinlebender Mann in ein Hotel nahe des San Francisco Bay. Er checkte in ein ganz klassisches Zimmer ein. Die nette Mitarbeiterin bat ihn aufrichtig: "Hier ist der Schlüssel für Ihr Zimmer 242 Sir. Bitte betreten sie nicht das benachbarte Zimmer "247", dort spukt es!" Der Mann geht verständnisvoll auf die Bitte der Frau ein und will gerade sein Zimmer betreten als ihn die Neugierde packt. Er lässt den Schlüssel stecken und geht zu dem mysteriösen Zimmer, jedoch betritt er es nicht sondern linst durch das Schlüsselloch.

Er sieht ein sehr sehr altmodisches Zimmer mit einem komplett leeren Innenraum, bis auf einen Stuhl in der Mitte sowie einem Strick daneben. Aus dem Augenwinkel hinaus bemerkt er eine gänzlich nackte Frau die mit dem Bauch zur Ecke der Wand steht, so dass der Mann nur den Rücken der Frau beobachten kann. Sie ist kreide bleich und der Mann wendet sich ab in der Hoffnung am nächsten Tag mehr von der Frau sehen zu können. Gesagt getan, er begibt sich zum Zimmer "247" und linst wieder durch das Schlüsselloch, diesmal jedoch ohne Erfolg er sieht lediglich Rot.
Wütend denkt sich der Mann wohl das die Mitarbeiter ein Rotes Tuch über die Türklinke gehängt haben oder die Frau selbst um Spannen zu verhindern. Naja egal, der Mann checkt aus dem Hotel aus.
An der Rezeption gibt er die Schlüssel zurück und fragt was es nun genau mit dem Zimmer "247" auf sich hat und wer diese Frau dort sei. Die Hotelier antwortet ohne jegliche Emotionen:
„Dort wurde vor 15 Jahren eine junge Frau ermordet, seitdem spukt sie in dem Zimmer. Sie fesselt und tötet jeden Eindringling der das Zimmer "247" betritt.“ Der Mann ist schockiert und fragt nach dem Aussehen der Frau. Die Hotelier daraufhin: „Naja die Frau ist kreidebleich, nur die Augen sind Rot wie Feuer.“

Nicht nur Hunde können schlecken - Halloweenspecial

An einem schönen Samstagabend berichtete mir meine Mutter dass ich heute Abend alleine daheim sein werde. Als es dann so weit war verabschiedeten wir uns und meine Mutter erzählte wen ich Angst haben soll ich meine Hand aus dem Bett strecken wenn der Hund sie abschleckt dann weis du das alles OK ist. Wie meine Eltern weg waren ging ich ins Bett. Um 12 Uhr nachts wachte ich auf von dem Geräusch Tropf,Tropf,Tropf auf. Ich bekam Angst und streckte meine Hand aus dem Bett als der Hund sie abschleckte wusste ich das alles OK ist und ich legte mich wieder in mein Bett. Nach 2 Minuten hörte ich das Geräusch noch mal ich streckte wider meine Hand aus dem Bett. Als der Hund sie abschleckte wusste ich das alles gut ist und ich legte mich wieder ins Bett. Nach 2 weiteren Minuten hörte ich das Geräusch wieder „Tropf, Tropf, Tropf“. Mir reichte es und ich ging zum Lichtschalter. Als das Licht an war sah ich ein Schild das zum Keller zeigte. Ich ging in den Keller.

 Als ich vorsichtig die Kellertür zum Vorratsraum öffnete blieb ich wie vom Blitz erschlagen stehen. Mir blieb die Luft weg, mein Herz stockte. Ich konnte es nicht fassen. Ich sah meinen treuen Hund erhängt mitten im Raum an der Decke baumelnd hängen. Dahinter war an der Wand ein Schild. Auf dem Schild war mit blutroter Schrift geschrieben: „Auch Mörder können die Hände anderer Menschen abschlecken.“

Alleine in der Nacht - Halloweenspecial

Es war schon spät, als ich in jener düsteren Nacht von der Disco aufbrach, um mich auf den Heimweg zu machen. Bereits nach wenigen Metern war ich aufgrund des heftigen Regens nass bis auf die Haut und fror erbärmlich.
„Elendes Dreckswetter“, dachte ich mir und stapfte frustriert durch eine große Wasserlake. Da ich mir aber keine Erkältung holen wollte, beschloss ich, eine Abkürzung zu nehmen und bog in eine kleine Seitengasse ein. Die Gegend hier schien ziemlich verlassen zu sein und wirkte recht düster. Ich überlegte bei diesem unheimlichen Anblick kurz, ob ich nicht doch lieber den normalen Weg gehen sollte, aber dazu hätte ich wieder ein ganzes Stück zurücklaufen müssen. Also ging ich weiter durch den, um diese Zeit, menschenleeren Vorort in die dunkle Nacht hinein, obwohl mir dabei überhaupt nicht wohl war. Irgendetwas beunruhigte mich, ich konnte aber nicht mit Gewissheit sagen, was es genau war. Vielleicht lag es auch nur an dieser ungewöhnlichen Stille? Ich verharrte einen Augenblick und lauschte: Nichts. Außer dem rhythmischen Quietschen, das meine Schuhe beim Gehen auf der nassen Straße veranstalteten, herrschte eine fast gespenstische Ruhe. Aber das beruhigte mich überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil - ich hatte auf einmal dieses unerklärliche, dumpfe Gefühl, dass ich hier draußen nicht alleine war. Doch als ich mich umdrehte, war kein Mensch zu sehen.
Diese verdammte Vorahnung, dass etwas sehr Schlimmes geschehen würde, war noch da und wurde immer stärker. Wie ein schwarzer Schatten lag sie auf meiner Seele und drohte mich fast zu erdrücken. Ich bemerkte, dass meine Schritte schneller wurden, und es war nicht der Regen alleine, der mich zur Eile anhielt. Irgendwer oder irgendwas war heute Nacht hinter mir her, das konnte ich jetzt ganz deutlich spüren.
Ich hatte die schmale Seitengasse fast zur Hälfte hinter mir gelassen, als ich ein Geräusch hörte. Es konnte zwar alles mögliche gewesen sein, vielleicht eine Katze, die miaute oder jemand hatte in der Nähe ein Fenster geöffnet. In meinem momentanen, angeschlagenen Gemütszustand reichte es völlig aus, um mich von einem Moment auf den anderen in schiere Panik zu versetzen. Ich blieb wie versteinert stehen und blickte mich ängstlich nach allen Seiten um. Doch wieder konnte ich auf der schlecht ausgeleuchteten Straße nichts erkennen, das meine Angst in irgendeiner Form gerechtfertigt hätte.
„Vielleicht,“ plötzlich kam mir dieser Gedanke und ich musste kurz über mich selber lachen „sollte ich in Zukunft einfach nicht mehr so viel Alkohol trinken wie heute Abend. Das Zeug macht mich ganz verrückt.“ Außerdem stellte ich zu meiner großen Erleichterung fest, dass ich es nicht mehr weit bis Nachhause hatte. Was sollte mir auf diesen letzten paar hundert Metern schon noch Schlimmes passieren?
Aber ich hatte mich zu früh gefreut! „Da! Da war es wieder. Genauso schnell, wie es eben verschwunden war, tauchte das Geräusch erneut aus der Stille der Nacht auf. Und diesmal hörte es sich nach einer Art Keuchen oder Schnaufen an. Als ich dann noch merkte, dass das Geräusch eindeutig immer lauter wurde, begannen meine Füße vor lauter Furcht zu laufen, ohne dass ich ihnen dazu den Befehl erteilen hätte müssen. Bald rannte ich, so schnell ich konnte, doch es half nichts. Ich spürte förmlich, wie der heiße Atem meines Verfolgers von Sekunde zu Sekunde näher rückte und mir wurde schlagartig klar - es würde kein Entkommen für mich geben!
„Oder vielleicht doch?“ Zwischen zwei Häusern am Straßenrand entdeckte ich eine kleine, versteckte Nische. Sofort schlug ich einen Haken und schlüpfte rasch in die schützende Dunkelheit, die dieser Mauervorsprung mir bot. Da stand ich nun, vor Angst schlotternd und befürchtete, dass mich mein lautes Schnaufen verraten würde. Ich versuchte deshalb mich zu beruhigen, drängte mich noch fester gegen die Hauswand und wartete zitternd, was als nächstes passieren würde. Doch außer dem Regen, der in schweren Tropfen auf das Blechdach über mir prasselte, war nichts mehr zu hören. Ich verharrte noch zwei, drei Minuten, aber da alles friedlich blieb, wagte ich mich schließlich aus meinem Versteck. Ängstlich tastete ich mich an der Mauer entlang und blickte vorsichtig um das Hauseck auf die Strasse. Keine Menschenseele war zu sehen. Langsam zweifelte ich wirklich an meinem Verstand. Hatte ich mir denn das etwa alles nur eingebildet? "Hallo", rief ich, um ganz sicher zu gehen. „Ist da jemand?“ Doch niemand antwortete.
Aber ich war nicht verrückt. Ganz und gar nicht. Denn im gleichen Augenblick, in dem ich die Straße wieder betreten hatte, kehrte auch das grässliche Schnaufen zurück und es war diesmal lauter als zuvor. „Verdammt!“ schoss es mir durch den Kopf. „Wer mich auch immer verfolgt, er ist zurückgekommen, um mich endgültig zu holen. Nochmals wird er sicher nicht so blöd sein, sich von mir überlisten zu lassen.“
Und so begann ich wieder zu laufen. Ich rannte, wie nie zuvor in meinem Leben. Mein Herz trommelte dabei wie wild in meiner Brust, ich konnte fast keine Luft mehr bekommen und hatte bald heftigstes Seitenstechen. „Durchhalten!“ versuchte ich mir selber Mut zu machen. „Es ist nicht mehr weit, gleich bist du in Sicherheit.“ Aber das Schnaufen hinter mir wurde lauter und lauter und drohte mich in Kürze einzuholen. Ich wagte nicht mehr, mich umzudrehen. Zu groß war mittlerweile meine Angst davor, zu sehen, wer mir da tatsächlich an den Fersen klebte.
Jetzt hatte ich es fast geschafft! Nur noch um die letzte Kurve und dann war ich schon so gut wie zuhause. Ich sprintete in vollem Tempo über die Straßenkreuzung und versuchte dabei, meinen Haustürschlüssel aus der Jackentasche zu ziehen, damit ich ihn an der Haustüre gleich parat hatte und umgehend aufsperren konnte.
„Klickklickklick!“ Der Schlüssel war mir aus der nassen Hand geglitten und klirrend auf den Gehweg gefallen. Ohne ihn, das war mit sofort klar, würde ich gleich vor einer verschlossenen Türe stehen. „So ein Mist!“ Ich fluchte laut und stoppte abrupt ab. Als ich mich umdrehte, um ihn wieder aufzuheben, traf mich vor Schreck fast der Schlag. Da war sie! Zum ersten mal sah ich die riesige, finstere Gestalt, die mich, laut schnaufend und in einem Wahnsinnstempo verfolgte! Sie war schon viel zu nahe, als dass ich genügend Zeit gehabt hätte, um nach meinem Schlüssel zu suchen. Ich machte gleich auf dem Absatz wieder kehrt und nahm wieder die Beine in die Hand. Sekunden später hatte ich auch schon unser Haus erreicht, aber ohne Schlüssel konnte ich da ja nicht hinein. Und das Keuchen hinter mir kam näher und näher! Verzweifelt klingelte ich Sturm, aber meine Eltern waren wohl schon ins Bett gegangen. Ich wusste, es würde viel zu lange dauern, bis sie mir endlich öffnen würden und wollte deshalb gerade über unseren Gartenzaun springen, als mich plötzlich von hinten eine riesige Pranke packte und...
... ein ziemlich laut schnaufender Mann zu mir sagte. „Hey, warte mal. Du hast eben deinen Schlüssel verloren. Hier hast du ihn.“
Ich zitterte am ganzen Körper, als er ihn mir in die Hand drückte. Das musste er bemerkt haben, denn er fragte: „Oh Entschuldigung, habe ich dich etwa erschreckt?“
„Ja, allerdings, das haben sie wirklich.“ stotterte ich. „Warum um Himmelswillen laufen sie denn auch bei diesem Wetter mitten in der Nacht auf der Straße herum?“
„Ach,“ lachte der Mann, „ich habe diese Woche Nachtschicht und gehe danach gerne noch ein bisschen Joggen.“
„Ach so,“ sagte ich, „sie joggen nur.“
„Ja, ich will nämlich nächsten Monat bei einem Marathon mitlaufen. Aber du bist ja ebenfalls recht schnell.“ staunte er. „Ich hätte dich ja fast nicht mehr eingeholt. Wahrscheinlich läufst du auch sehr viel, oder?“
„Eigentlich nicht.“ antwortete ich und musste dabei ziemlich lachen. „Ich bin sogar ziemlich faul und laufe nur, wenn ich dazu gezwungen werde.“

Der Keller des Grauens - Halloweenspecial

Kathrin liebte Gruselgeschichten über alles. Vor allem solche, die in unheimlichen Ritterburgen spielten, hatten es ihr angetan. Deshalb war sie auch begeistert, als ihre Eltern während der letzten Sommerferien vorschlugen, das alte Schloss, welches hoch oben auf dem Berg über ihrem Urlaubsort stand, zu besichtigen.
Leider wollten ihre Eltern aber unbedingt an einer offiziellen Schlossbesichtigung teilnehmen. Ein grauhaariger Führer, in einer blaugrünen Uniform, leierte wenig später gelangweilt seinen Text herunter, während er die Besuchergruppe durch endloslange Flure und riesige Hallen dirigierte. Ein prunkvolles Gemach nach dem anderen wurde so besichtigt und Kathrin musste sich nicht enden wollende Erklärungen zu Gemälden, Kronleuchtern und Möbelstücken aller Art anhören. Natürlich wurde ihr das schnell zu langweilig, denn sie hatte doch so sehr gehofft, ein schauriges Verlies oder zumindest ein paar grausame Folterwerkzeuge sehen zu können. Aber Fehlanzeige! Stattdessen sprach der alte Schlossführer gerade über jede Einzelheit der geschnitzten Holztruhe, vor der sie schon seit mehr als 10 Minuten standen. Schließlich hielt Kathrin es nicht mehr aus, beschloss sich von der Gruppe abzusetzen und sich selbstständig auf Erkundungstour zu begeben. Ihre Eltern würden ihr Fehlen nicht bemerken, da war sie sich sicher, weil sie damit beschäftigt waren, den Ausführungen des langweiligen Führers zu lauschen und so schlich sich Kathrin auf leisen Sohlen davon.

Schnell lief das Mädchen die breite Treppe in das Erdgeschoss hinunter. Dort blieb sie kurz stehen, um sich zu vergewissern, dass ihr niemand gefolgt war. An einer eisernen Tür war ein Schild angebracht, auf dem „Betreten streng verboten!“ stand. So ein Verbot reizte Kathrin natürlich erst recht und schon drückte sie vorsichtig die Türklinke nach unten. „Welch ein Glück!“ triumphierte Kathrin innerlich, denn die Türe war nicht verschlossen.
Kathrin konnte trotz der Dunkelheit eine schmale Treppe sehen, die ganz offensichtlich in den Keller des Schlosses führen musste. „Mmh,“ dachte sie sich erfreut, „vielleicht ist ja da unten ein Kerker oder vielleicht sogar eine gruselige Folterkammer.“
„Wumms!!!“ Kathrin erschrak furchtbar, denn die schwere Türe hinter ihr war plötzlich zugefallen und ließ sich leider, wie sie feststellen musste, von innen auch nicht mehr öffnen. Als Kathrin verstand, dass sie nun eingeschlossen war und nicht mehr zurückkonnte, kam eine leichte Panik in ihr auf. „Hallo!“ rief sie, so laut wie sie konnte. „Hilfe, ich habe mich eingesperrt!“ Kathrin lauschte eine Weile, doch niemand antwortete auf ihr Rufen.
„Na gut“, machte sie sich wieder Mut, „es hilft nichts, dann bleibt mir nur der Weg nach unten.“ Vorsichtig stieg sie die engen Stufen in das unterirdische Gewölbe hinab, denn ihre Augen gewöhnten sich nur langsam an die Finsternis. Im Keller angekommen sah sie, dass vor ihr ein langer Gang lag, der sich an seinem Ende in zwei Richtungen gabelte. „Naja,“ dachte sie sich, „wenigstens bin ich in keiner Sackgasse, denn da vorne geht es weiter“ und ging auf die Gablung zu.
„Uaaahh!“, Kathrin schrie laut auf, weil ein klebriger Schleier von der Decke auf sie herab fiel und sich über ihr Gesicht legte. Im Dunklen war sie in eine riesige Spinnwebe gelaufen und versuchte nun krampfhaft, die ekligen Fäden wieder aus den Haaren zu bekommen. Als Kathrin auch noch bemerkte, dass etwas über ihren Kopf krabbelte, wäre sie vor Ekel beinahe ohnmächtig geworden. Blitzschnell griff sie danach und hielt eine Sekunde später eine riesige, schwarze Spinne in ihrer Hand. „Ieehh!“ rief sie angewidert aus und warf das schreckliche Tier in hohem Bogen weg. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie wieder weiter ging.
Als Kathrin das Ende des Ganges erreicht hatte, sah sie, dass links ein steiniger Weg in eine Felsengrotte führte und sich auf der rechten Seite eine Art kleine Kirche oder Kapelle war. Das Mädchen hatte so ganz alleine in der Dunkelheit jetzt doch ziemlich „die Hosen voll“ und weil ihr die Kapelle noch unheimlicher war, entschied sie sich dafür, den Weg in die Felsengrotte einzuschlagen.
Sie kam aber nur ein paar Schritte weit, denn wie aus dem Nichts auftauchend - „Zitschzitschzitsch“ - war ein lautes, unheimliches Schwirren in der Luft und Kathrin spürte, wie etwas an ihr vorbei flog. Das Mädchen zitterte wie Espenlaub und hielt sich die Hände schützend über den Kopf, als unzählige Fledermäuse um sie herumflatterten. Kathrin war nicht einmal mehr in der Lage, schnell fortzulaufen, so sehr graute es ihr vor diesen Tieren. Am liebsten wäre sie auf der Stelle tot umgefallen, nur damit der Spuk endlich ein Ende gehabt hätte. Doch so sehr sie auch kreischte und um sich schlug, die Fledermäuse konnte sie damit nicht vertreiben. Schließlich drehte sie sich um und trat ganz langsam, Schritt für Schritt den Rückzug an.
„Dann also doch der Weg zu der Kapelle.“ schoss es Kathrin durch den Kopf. Sie hatte ja keine andere Wahl mehr. Also rannte sie aus der Felsengrotte hinaus, sprintete zu der kleine Kirche hin und sah, dass Gott sei Dank das Kirchentor weit offen stand. Als Kathrin durch das Eingangstor in die Kirche laufen wollte, stolperte sie über eine Absperrkette, die sie wohl in der Eile übersehen haben musste. Die Kette klirrte, und Kathrin schlug der Länge nach hart auf dem steinigen Boden auf. „Aua!“ Der Sturz hatte ihr ziemlich weh getan. Als sie sich wieder aufrappeln wollte, rutschten ihre Füße in der lehmigen Erde aus. Deshalb griff Kathrin in der Dunkelheit nach vorne, ihre Hände fanden Halt und sie zog sich an etwas Großem, Hartem hoch. Als sie aber sah, an was sie sich da eben festgehalten hatte, ließ ihr der Schreck beinahe das Blut in den Adern erfrieren. Vor ihr stand ein uralter, verwitterter Grabstein, zu dessen Füssen ein Skelett lag. Kathrin wollte schreien, doch sie brachte vor Entsetzen keinen Ton heraus.
Da stand sie nun, steif vor Schreck, alleine in einer finsteren Kirche im Kellergeschoss eines alten Schlosses und starrte voller Angst die knöchernen Überreste eines Toten an. „Wäre ich nur nie von meinen Eltern weggegangen!“ bibberte sie und begann zu heulen.
Doch der Schrecken sollte kein Ende nehmen, denn Kathrin hörte hinter sich eindeutig Schritte und ein lautes Keuchen, das eindeutig auf sie zukam. Kathrin war fast zur Salzsäule erstarrt und traute sich nicht, sich umzudrehen. „Wahrscheinlich“, durchzuckte es sie, „ist es der Geist des Toten, der sich an mir rächen will, weil ich seine Ruhe gestört habe.“ Kathrin schloss die Augen und begann zu beten, dass, was immer da hinten auch auftauchte, sie verschonen würde.
Das Keuchen kam immer näher. Die Schritte wurden immer lauter – und hörten schließlich plötzlich auf. Das Keuchen war jetzt direkt hinter Kathrin und „Uaaahh!!!“ der Geist packte sie mit seiner kalten, toten Pranke von hinten an der Schulter. Kathrin wusste, dass sie nun sterben würde, aber...
„Hier bist du ja“, sagte der alte Schlossführer, der ihr in den Keller gefolgt war, „wir haben dich überall gesucht. Deine Eltern machen sich schon große Sorgen um dich.“
So kam es also, dass Kathrin doch noch etwas Gruseliges erlebte, auch wenn sie natürlich nie zugeben würde, welche Angst sie in Wirklichkeit gehabt hatte.

Der blutige Daumen - Halloweenspecial

Weiter gehts mit einer ziemlich bekloppten Geschichte: Gruselfaktor 5% Beklopptheit 9/10

Es war Samstagnacht, und Sally war allein zu Hause.
Da klingelte plötzlich das Telefon. Sie nahm ab: „Hallo?“ Eine Stimme am anderen Ende sagte: „Hier ist der Mann mit dem blutigen Daumen. Ich bin noch 10 Meter von deinem Haus entfernt!“
Erschrocken legte Sally auf. Sie ging ins Wohnzimmer. Ein paar Minuten später klingelte wieder das Telefon. Sie nahm ab. Wieder hörte sie eine Stimme, die sagte: „Ich bin der Mann mit dem blutigen Daumen. Ich bin noch 5 Minuten von deinem Haus entfernt!“ Sally legte auf.
Sie versuchte, sich mit Fernsehen gucken abzulenken. Da klingelte schon wieder das Telefon. Sie nahm ab: „Hallo?“ Die Stimme von vorhin sagte: „Hier ist der Mann mit dem blutigen Daumen. Gleich bin ich an deiner Haustür!“
Sallis Herz rutschte ihr in die Hose. Da klingelte es plötzlich der Haustür. Sally machte auf. Da stand er. Ein großer Mann mit dunklen Haaren. Er sagte: „Ich bin der Mann mit dem blutigen Daumen!“ Sally bekam die Panik.
Auf einmal sagte er: „Hast du ein Pflaster?“

Die moderne Puppe - Halloweenspecial

Guten Abend,
heute Abend, dem 31. Oktober im Jahre 2017 vertreibe ich euch nun schon zum 4. Mal (oder 5. .... keine Ahnung) die Zeit an diesem kalten Halloween Abend. Auch heute Abend wieder die verschiedensten Gruselgeschichten: Mal bekannt, mal weniger bekannt, mal ziemlich gruselig und vielleicht auch ziemlich bekloppt ^^ Viel Spaß und wir beginnen mit einer eher unbekannten Geschichte:

Es war einmal eine ganz normale Familie, also ein Vater eine Mutter und 2 Kinder. Um genauer zu sein: 2 Mädchen. Es war nun der Tag gekommen an dem das ältere Mädchen 6 Jahre alt geworden war. Sie wünschte sich eine Puppe. Nicht irgendeine Puppe, sondern eine ganz moderne die schon richtig essen, trinken und aufs Klo gehen kann. Ihre Mutter sah eine dieser Art in einem kleinen Laden in der Stadt. Es war eine wunderschöne Puppe, sie war blond und blauäugig, wie aus einem Bilderbuch! Sie kaufte sie und schenkte sie der Tochter. In der Nacht darauf hörte sie ein leises Knirschen und ein Schmatzen. Sie merkte dass diese Geräusche aus dem Kinderzimmer ihrer 6-jährigen Tochter kamen. Langsam schlich sie in das Zimmer. Sie schrie leise auf. Das ganze Zimmer war mit Blut beschmiert. Ja, selbst die Puppe war voller Blut. Die Puppe saß mitten auf dem Bett und hatte ein breites Grinsen aufgesetzt.
Ein Jahr später war nun die jüngere Tochter 6 Jahre und wollte auch eine „moderne“ Puppe. Die Mutter schlug ihren Wunsch abermals nicht ab und schenkte der kleinen die Puppe ihrer Schwester. Die Nacht darauf hörte sie wieder dass knirschen und schmatzen aus dem Kinderzimmer. Sie hastete aus dem Bett und rannte ins Kinderzimmer. Dieses war wieder mit Eingeweiden und Blut verschmiert. Die Puppe saß wieder grinsend auf dem Bett. Aus
Trauer und mit dem Gehdanken, dass die Puppe noch das einzige war, was von den Kindern übrig geblieben ist, nahm sie diese zum Andenken die nächste Nacht ins Ehebett. Mitten in der Nacht erwachte sie wieder. Wieder Knirschte es laut und das Schmatzen war dieses Mal ganz nah. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter und sie knipste die Nachttischlampe an. Voller Entsetzen sah sie wie die Puppe das letzte Stück ihres Mannes verschlang. Sie packte die Puppe, welche in lautes Gelächter verfiel, an den Beinen und steckte sie in die Mikrowelle wo sie Feuer fing und verbrannte. Die Reste schmiss sie in die Mülltonne. 10 Jahre später hatte sie ein neues Leben begonnen. Wieder war sie glücklich mit ihrem Mann verheiratet und hat wieder 2 kleine Mädchen. Als das ältere Mädchen 6 Jahre alt wurde wollte es unbedingt eine Puppe. Eine moderne Puppe. Als die Frau in der Stadt auf der Suche nach so einer Puppe an dem alten Laden vorbeikam saß im Schaufenster eine angekohlte blonde, „moderne“ Puppe und grinste sie mit ihren starren blauen Augen an!

Montag, 22. Mai 2017

Nachruf für Georgi

Hey Leute,

Es ist immer schwer zu akzeptieren, wenn ein geliebter Mensch stirbt. Im Idealfall stirbt man im hohen Alter, aber gelegentlich stattet Gevatter Tod auch jüngeren einen Besuch ab und wenn es dann noch Kinder & Jugendliche sind .... naja dann ist das noch unverständlicher. So schließt sich der Kreis des Lebens (Geburt - Leben - Tod). Doch der eigentliche Grund ist eine Art Nachruf:

Ja Georgi nun ist es traurige Wahrheit, du hast diese Welt verlassen und hast deine letzte Reise angeteten. Du warst jung, gerade einmal das Frauenalter erreicht und doch warst du eine der stärksten Kämpferinnen die ich je getroffen habe. Du hast gekämpft bis zuletzt und doch hast du deinen letzten Kampf verloren. Viel hast du gelitten. Wir konnten uns nie persönlich kennenlernen, nur ein paar mal über YouNow haben wir uns unterhalten und doch habe ich bereits bei unserem ersten Gespräch gespürt, dass in unseren Adern das selbe Kämpferblut fließt. Dein Gesundheitszustand war damals schon nicht optimal, da du an einer mittelschweren Lungenkrankheit gelitten hast. Jedoch habe ich deine gesundheitliche Verschlechterung und die mehrfache Einlieferung ins Krankenhaus mit Sorge beobachtet. Du hast, soweit ich das erlebt habe Menschen geholfen wenn es ihnen schlecht ging und warst dann für sie da, deine eigene Gesundheit und deine Sorgen meistens ignorierend. Dafür möchte ich dir großen Respekt zollen, Ich wünsche dir viel Glück im Jenseits und dass du nun für die Ewigkeit von all deinen Qualen und Leiden erlöst bist. Jedoch habe ich da weniger Bedenken, du hast im Leben die Hölle durchquert und ich denke (und hoffe) dass du dafür nun mit dem Garten Eden belohnt wurdest

Ruhe in Frieden Kämpferin

.... Eine schweigende Weggefährtin


 "Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist." (Zitat von Hazel aus "Das Schicksal ist ein mieser Verräter)

Sonntag, 1. Januar 2017

Hey Leute,

Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr :) Schon wieder n Jahr rum? schon krass, mal ehrlich: dieses Jahr ist so unendlich viel passiert .... Anschläge, weitere angezündete Flüchtlingsheime, Trump wird vermutlich neuer US-Präsident, gestorbene Promis (George Michael, Rick Parfitt, Fidel Castro, Ilse Aichinger, Oleg Popow, Alberto Carlos, Dario Fo, Max Mannheimer (Überlebender des Holocausts und engagierter Zeitzeuge), Vera Caslavska (siebenmalige Turn-Olympiasiegerin), Walter Scheel Kenny Barker (seine wohl bekanntete Rolla als Schauspieler: R2D2 in Star Wars), "Bud Spencer", Muhammad Ali (Boxlegende), Prince (Popstar), Erik Bauersfeld (Lieh Admiral Ackbar in Star Wars seine Stimme), Roger Cicero (Jazz-Musiker), "Peter Lustig", Alan Rickman (spielte Severus Snape in Harry Potter), David Bowie, usw.). Es gäbe noch so viel zu erwähnen, aber das würde den Rahmen sprengen. Allerdings hoffe ich, dass wir Menschen endlich einmal lernen, lernen Leben zu schätzen ... Natur und Tiere, aber auch andere Menschen. Auf das diese sinnlosen Kriege aufhören, in denen soviele unschuldige ihr Leben lassen müssen. Aber STOP! Hatten wir das nicht schonmal? Richtig, 1914-1918 und 1939-1945, aber auch schon in der weiteren Vergangenheit (napoleanische Kriege, 30 Jähriger, 7 Jähriger Krieg) die Liste ist fast endlos. Warum können wir nicht aus der Vergangenheit lernen? Weil wir dumme, selbstsüchtige Wesen sind. Egal ob Bibel, Koran oder Tora .... im Prinzip ist eins in allen wichtig: "Nächstenliebe". Wenn JEDER dieses einzige "Gebot" beherzigen würde, könnte diese Welt ein viel besserer Ort sein, aber wir Menschen nunmal sind glaube ich, dass wir uns selbst weiterhin bekriegen und uns ... Letztenendes selbst auslöschen. Wäre es ein Verlust? Ich persönlich denke nicht, gerade wenn ich mir das zuvor Genannte und unseren Umgang mit unserer einzigartigen Mutter Natur und Tierwelt anschaue. Jedes Jahr fallen hunderte Tiergattungen der menschlichen Gier zum Opfer ( vorallem durch Abholzung der Regenwälder). Immer mehr Wälder verschwinden von der Erde, allerdings stelle ich mir an dieser Stelle zwei Fragen:

1) Wie soll ich mir das vorstellen, wenn der letzte Baum gerodet wurde?
2) Wie soll ich mir die Zukunft nachkommder Generationen vorstellen?

Die erste Frage würde ich folgendermaßen beantworten: Ganz einfach, alle verbliebenen Menschen würden sterben, weil es eben keine Bäume mehr gibt die durch Synthese das CO2 in saubere Luft umwandeln können.
Die zweite Frage wird kniffliger und ich stelle mir das Folgendermaßen vor: keine blühenden Wiesen, keine stolzen Wälder, keine Felder mit Weizen/Gerste/Mais. Überall nur grauer Asphalt, graue Gebäude, die Nahrung komplett genmanipuliert .... welch grausame Vorstellung und ich frage JEDEN einzelnen der das hier liest: Wollt ihr eure Kinder, eure Kindeskinder, die Kinder eurer Kindeskinder usw. in so einer Welt aufwachsen lassen? Also ich für meinen Teil nicht. Ich hatte das Glück noch in einer, scheinbar heilen Welt aufzuwachsen. Als Kind hatte ich alles was ich mir nur wünschen konnte: frische Landluft, Wiesen wo ich mich austoben konnte, Wälder in denen es immer wieder neue Geheimnisse zu entdecken gab, Marmelade von Omi und Mutti mit Früchten aus dem Garten, so gut wie nur Obst und Gemüse auf dem Tisch was die Natur eben zu der jeweiligen Jahreszeit hergab. Nicht selten bin ich den ganzen Tag durch die Gegend gestreunt und blieb teilweise bis in die Nacht rein weg, ohne dass meine Eltern wussten wo ich steckte. Hat mir diese Freiheit geschadet? Haben meine Eltern es bereut mir zu vertauen? In beiden Fällen würde ich sagen "Nein, mitnichten". Wie es aussieht werden die Polarkappen komplett schmelzen und wir werden irgendwann absaufen, Land für Land - Insel für Insel. Dort wo Landschaft von dem Wasser verschluckt wurden, wird sich über Millionen von Jahren neues Leben (Tiere und Pflanzen) bilden und dort wo das Wasser nicht hinkommt, wird sich die Natur Stück für Stück das zurückholen was wir ihr entrissen haben. Ein Satz hat mich diesbezüglich echt fasziniert, einfach weil so viel Wahrheit drinsteckt "Wir Menschen können ohne die Natur nicht überleben, aber die Natur wohl aber ohne uns" ... das sollte uns zu Denken geben.

Tut mir leid dass ich so weit gedanklich aushole und bald habt ihrs überstanden (wenn ihr überhaupt bis hierher gekommen seid ^^), allerdings gibt es eine Sache, die ich noch etwas "behandeln" möchte: das "Anderst sein". Es ist kein Geheimnis, dass es Homosexualität, Bisexualität, Transgender, Transvestiten usw. gibt, aber warum zum Henker wird immernoch so ein Theater darum gemacht? Weil wir Menschen garnicht erst begreifen wollen, was uns fremd ist. Ich persönlich kenne aus fast allen genannten (und ungenannten) Bereichen Menschen und für mich macht das keinen Unterschied zu "normalen Menschen". Diese Abneigung ist einfach traurig und zeigt wie wir in manchen Dingen doch immernoch im Neandertal oder der Steinzeit hängen. Schwule/Lesben/Transvestiten/Transgender brauchen keine Therapien, nein sie brauchen die Akzeptanz und Unterstützung der Gesellschaft auf ihrem Weg. Wer sich dafür interessiert und objektive Vlogs, mit teilweiser auch eigener Erfahrung zu solchen Themen möchte, dem kann ich den YouTuber "Andre Teilzeit" nur empfehlen.

OK, das reicht jetzt aber echt! Möglicherweise gehe ich in eigenen Videos darauf ein, was ich hier seit ner Stunde etwa schreibe (mit ausbessern, umformulieren, Dingen weglassen)

Schönen Jahresanfang wünscht euch ....

.... euer Schattenwolf